Der Euro steigt, wobei der Fokus auf dem deutschen Wirtschaftsvertrauen und der US-Inflation liegt
- In der Eurozone und den USA gibt es heute keine Tier-1-Ereignisse
- Die deutsche ZEW-Konjunkturerwartung wird am Dienstag voraussichtlich weiter sinken
- Die USA veröffentlichen am Dienstag ihren Verbraucherpreisindex und am Mittwoch die Zinsentscheidung der Federal Reserve
Der Euro zeigte am Montag eine leichte Bewegung und notierte bei 1,0755, was einem Tagesplus von 0,05 % entspricht.
Es wird erwartet, dass das deutsche Vertrauen sinkt
Deutschland veröffentlicht am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen und der Index dürfte im Juni auf -13,1 fallen, gegenüber -10,7 im Mai. Der Index fiel zum ersten Mal seit Dezember 2022 in den negativen Bereich, und man ist sich einig, dass sich die Aussichten für die deutsche Wirtschaft nur verschlechtert haben. Auch der ZEW-Konjunkturerwartungsindex für die Eurozone dürfte von -9,5 auf -11,9 Punkte sinken.
In seinem Mai-Bericht zum deutschen Vertrauen wies das ZEW darauf hin, dass sich ein Großteil des Pessimismus auf die Zinserhöhungserwartungen der EZB konzentrierte, und dass sich daran wahrscheinlich nichts geändert hat, da die EZB am Donnerstag die Zinsen anheben wird. Die Inflation in der Eurozone fiel im Mai mit 6,1 % auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr, aber die Europäische Zentralbank bleibt restriktiv und möchte, dass die Inflation, insbesondere der Kern-VPI, schneller sinkt.
Die USA veröffentlichen am Dienstag ihren mit Spannung erwarteten Inflationsbericht, nur einen Tag bevor die Federal Reserve ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Die Inflation ist zurückgegangen und dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Es wird erwartet, dass die allgemeine Inflationsrate von 4,9 % auf 4,1 % und die Kernrate von 5,5 % auf 5,3 % sinken wird. Der Marktpreis schwankt, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Pause laut FedWatch von CME von 70 % am Freitag auf 77 % heute steigt. Eine Zinserhöhung bleibt unwahrscheinlich, es sei denn, es kommt zu einem starken Anstieg der Inflation.
Wenn die Fed am Rande bleibt, werden die Märkte nach Hinweisen suchen, was als nächstes passiert. Die Fed könnte beschließen, am Mittwoch auf eine Zinserhöhung zu verzichten, aber die Tür für weitere Zinserhöhungen bereits im Juli weit offen halten. Unter den Fed-Mitgliedern scheint es eine gewisse Unterstützung für eine weitere Straffung zu geben, und die morgige Pause könnte sich in einen kurzen Sprung vor weiteren Zinserhöhungen verwandeln.
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EUR/USD technisch
- EUR/USD testete zuvor die Unterstützung bei 1,0734. Unten liegt die Unterstützung bei 1,0682
- 1,0802 und 1,0854 sind Widerstandslinien
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