Der in Schwierigkeiten geratene europäische Immobilienkonzern Cigna hat Rettungsgespräche mit Elliott geführt
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Rula Khalaf, Herausgeberin der Financial Times, wählt in diesem wöchentlichen Newsletter ihre Lieblingsgeschichten aus.
Das von der Krise betroffene österreichische Immobilienunternehmen Signa Group hat Gespräche mit dem Hedgefonds Elliott Investment Management geführt, um eine Finanzierung in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro zu sichern, um das Unternehmen vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
Zwei mit den Gesprächen vertraute Personen sagten, dass mit Elliott keine Einigung erzielt worden sei und dass Cigna keine Optionen mehr habe, um dringend benötigte Finanzierungen sicherzustellen.
Elliott schaute sich Cigna genau an, hatte jedoch Bedenken hinsichtlich der Höhe der Schulden der Gruppe, der komplexen Struktur des Unternehmens, der Vermögensverhältnisse und der Rolle seines milliardenschweren Gründers René Benco, der diesen Monat aus dem Vorstand gedrängt wurde, das Unternehmen aber weiterhin kontrolliert Familienstiftungen, sagten diese Leute. In Liechtenstein.
Cigna und Elliott lehnten eine Stellungnahme ab. Über Elliotts Gespräche mit Cigna wurde erstmals in deutschen Medien berichtet Der Spiegel.
Laut Brancheninsidern ist Elliott nicht der einzige Investor, mit dem Cigna Gespräche geführt hat.
Dutzende Kreditgeber von Signa in ganz Europa bemühen sich darum, den möglichen finanziellen Schaden abzuschätzen, wenn Signa zusammenbricht.
Die Schweizer Bank Julius Bär sagte am Montag, sie überprüfe ihr Private-Debt-Geschäft, nachdem sie ein Engagement in Höhe von 606 Millionen Euro – das bisher größte – gegenüber einem „europäischen Konglomerat“ bekannt gegeben habe. . . in Gewerbe- und Luxusimmobilien“, sagten Personen aus dem Umfeld der Bank, sei Cigna.
Analysten von JP Morgan gehen davon aus, dass Cigna mehr als 13 Milliarden Euro an ausstehenden Schulden hat. Nach Angaben zweier mit den Details vertrauter Personen sind Kredite bei mehreren Banken bereits in Verzug und das Unternehmen ist nur aufgrund von Moratoriumsvereinbarungen über Wasser.
Viele Gläubiger sagen, dass ihre Engagements durch das hochwertige Immobilienportfolio von Signa gut abgesichert seien.
Das Unternehmen – zu dem Miteigentümer von Unternehmen wie Selfridges in London, Kadewe in Berlin, dem Chrysler Building in New York sowie Dutzenden anderer luxuriöser Gewerbe- und Einzelhandelsimmobilien in europäischen Städten gehören – hatte das ganze Jahr über Probleme, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Die finanziellen Bedingungen des Landes haben sich angesichts sinkender Gewerbeimmobilienwerte, vorsichtiger Verbraucher und steigender Zinsen drastisch verschlechtert.
Banco versucht, zusätzliches Kapital zu beschaffen und wendet sich an Investoren in Europa und im Nahen Osten, allerdings mit wenig Erfolg.
Am Freitag hat eine deutsche Tochtergesellschaft der Gruppe, Signa Real Estate Management (Signa REM), in Berlin Insolvenzschutz beantragt, wie aus einer Gerichtsakte hervorgeht, die der Financial Times vorliegt. Dies folgt auf die Insolvenz des Einzelhändlers Signa Sports United im vergangenen Monat und auf die Umstrukturierung der zu Signa gehörenden Galeria, Deutschlands größter Kaufhauskette, im vergangenen Jahr.
Die REM-Manager von Signa teilten den Mitarbeitern am Wochenende in einem internen Brief der Wirtschaftswoche mit, dass die Bemühungen um ein Rettungspaket für die beiden Hauptmuttergesellschaften der Signa-Gruppe mit „unverminderter Kraft“ fortgesetzt würden.
Diese beiden Unternehmen, Cigna Holdings und Cigna Prime Selection, stehen im Zentrum eines komplexen Netzwerks von Unternehmenseinheiten – mit auf mehreren Ebenen begebenen Schuldtiteln –, die zusammen das europäische Immobilienportfolio von Cigna im Wert von 27 Milliarden Euro und seine Projekte im Wert von 25 Milliarden Euro kontrollieren Pipeline.
Die Minderheitsinvestoren von Signa – darunter einige der bekanntesten Family Offices Europas – waren besorgt über die finanzielle Lage der Gruppe und versuchten Anfang des Monats, Benko aus dem Unternehmen zu drängen. Sie bestanden auf der Ernennung eines unabhängigen Restrukturierungsexperten, um das Unternehmen zu retten. .
Arndt-Gewitz wurde von einer Minderheitsinvestorengruppe damit beauftragt, das Rettungspaket zusammenzustellen. Jewitz teilte den Investoren mit, dass bis Ende November eine Lösung gefunden werden solle.
Eine 200-Millionen-Euro-Anleihe, die von einem unbekannten Investor gehalten und von Signa Prime ausgegeben wurde, soll am Donnerstag zurückgezahlt werden.
Trotz des Ernstes der Lage wurde Benko fotografiert, als er mit seinem Privatflugzeug übers Wochenende nach Barcelona flog. Demnach verbrachte er die Zeit damit, mit seiner Frau einzukaufen Veröffentlichte Fotos Montag in einer deutschen Zeitung Bild.
Zusätzliche Berichterstattung von Arash Masoudi in London