Der Oberste Gerichtshof der Bundesrepublik Deutschland setzt ein umweltfreundliches Heizgesetz aus
BERLIN (Reuters) – Das deutsche Verfassungsgericht hat am Dienstag zugunsten einer einstweiligen Verfügung eines konservativen Abgeordneten gegen das geplante Heizgesetz der Regierung entschieden und erklärt, die Zeit für die Beratung des Gesetzes sei zu kurz.
Der CDU-Abgeordnete Thomas Heilmann, ehemaliger Berliner Justizsenator und Bundestagsabgeordneter, beantragte letzte Woche eine einstweilige Verfügung gegen den Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums, der den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen in Europas größter Volkswirtschaft vorsieht ein Schritt, der dazu beitragen soll, dass das Land bis 2045 klimaneutral wird.
Hillman sagte, die Zeit für die Beratungen über den geplanten Gesetzentwurf, den die Regierung noch vor der Sommerpause im Parlament verabschieden will, sei sehr kurz.
„Die hunderten Seiten Änderungstexte, die am Freitagabend per E-Mail verschickt, am Mittwoch im Ausschuss und dann am Donnerstag im Plenum diskutiert wurden, haben mit parlamentarischer Demokratie nichts mehr zu tun“, sagte Heilmann am Donnerstag in einer Erklärung.
Das Gericht erklärte, Heilmanns Recht als Abgeordneter auf gleichberechtigte Beteiligung an der parlamentarischen Entscheidungsfindung sei in der kurzen Beratungsfrist verletzt worden.
(Deckung) Reham El Koussa, Ursula Knapp und Christoph Steitz. Bearbeitung durch Sandra Mahler
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