Deutsch ProSiebenSat. 1 will im Zuge der Digitalisierung 400 Stellen abbauen
BERLIN (Reuters) – Das deutsche Medienunternehmen ProSiebenSat.1 (PSMGn.DE) gab am Dienstag bekannt, dass es im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen, die sich auf seine Unterhaltungsaktivitäten konzentrieren, 400 Vollzeitstellen abbauen wird.
„Ziel ist es, eine effizientere Struktur, eine wettbewerbsfähige Kostenbasis und einen klar auf die digitale Transformation ausgerichteten Betrieb zu erreichen“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
ProSiebenSat.1 sagte, das Unternehmen habe sich mit den Arbeitnehmervertretern auf ein freiwilliges Sozialabbauprogramm geeinigt, die ersten Auswirkungen der Kürzungen seien im letzten Quartal dieses Jahres zu verzeichnen.
Sie fügte hinzu, dass sich die Maßnahmen für das Jahr 2023 voraussichtlich auf einen niedrigen zweistelligen Betrag von einer Million Euro belaufen werden, der in der diesjährigen Prognose bereits berücksichtigt sei.
Die Gesamtkostenbelastung für 2024 wird im mittleren zweistelligen Bereich von 1 Mio. € liegen.
Der Abbau beläuft sich auf zehn der rund 4.000 Vollzeitstellen am Firmensitz und in der Unterhaltungssparte.
Ein Sprecher sagte, die Kürzungen beträfen offene Stellen, die nicht mehr besetzt würden.
„Wir müssen das vierte Jahr in Folge in einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld agieren“, sagte CEO Bert Habets.
„Der Stellenabbau ist eine schwierige, aber unternehmerisch notwendige Entscheidung, damit ProSiebenSat.1 seine Ertragskraft wieder steigern und nachhaltig und gesund wachsen kann“, sagte er in der Stellungnahme.
(Berichterstattung von Alexander Hübner), Text von Friedrich Heine, Redaktion von Rachel Moore
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