Deutsche Bahn fährt wieder in das vom Hochwasser verwüstete Tal
Berlin (AFP) – Die Bundesbahnen Deutschlands haben am Montag nach umfangreichen Reparaturarbeiten den Zugverkehr in ein Mitte Juli von Hochwasser verwüstetes Westtal wieder aufgenommen.
Das enge Ahrtal bei Bonn wurde am stärksten von den Überschwemmungen vom 14. bis 15. Juli getroffen, bei denen in Deutschland und auch im benachbarten Belgien mehr als 180 Menschen ums Leben kamen. Heftiger Regen verwandelte kleine Bäche in reißende Wildbäche, die Häuser, Brücken und Autos verschlang.
Ab Montag verkehren zwei Züge pro Stunde in jede Richtung zwischen dem Talhauptort Ahrweiler und Remagen am Rhein, teilte die Deutsche Bahn mit. Ein weiterer Abschnitt wird im Dezember wiedereröffnet, aber die Deutsche Bahn sagte, es werde viel länger dauern, bis sie ihr Ende stromaufwärts bei Ahrbrück erreicht – eine Verlängerung, über die acht Brücken ersetzt werden müssen.
Das Unternehmen sagte, es müsse 1 Kilometer (über eine halbe Meile) Schiene, 5 Kilometer (über 3 Meilen) Kabel und 1.500 Schwellen ersetzen, um wieder eine Spur zu öffnen. Arbeite noch an der Reparatur des zweiten Tracks.
Die Bundesregierung hat ein Soforthilfepaket in Höhe von 400 Millionen Euro (474 Millionen US-Dollar) für Flutopfer geschnürt. Im August wurde vereinbart, 30 Milliarden Euro (36 Milliarden US-Dollar) an langfristigen Hilfen bereitzustellen, um den Wiederaufbau der betroffenen Gebiete zu unterstützen.
Mehr als 300.000 Tonnen (330.000 Tonnen) Sperrmüll seien seit dem Hochwasser aus dem Gebiet geborgen worden – das entspricht 40 Jahren Müll unter normalen Bedingungen, teilte die Gemeindeverwaltung Ahrweiler am Freitag mit.
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