Deutsche Forschungskooperation mit Nachbarn stark, mit Asien schwächer
Anzahl der geplanten internationalen Kooperationen an DFG-Projekten (y-Achse) versus nationale F&E-Ausgaben, kaufkraftbereinigt (x-Achse).
Bei Suchbeziehungen kommt es auf die Entfernung an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Länder untersucht, die mehr oder weniger als erwartet mit Deutschland kooperiert haben.
In der Analyse wurden ausländische Beteiligungen an DFG-Projekten gemessen und mit den Gesamtausgaben jedes Landes für Forschung und Entwicklung verglichen.
Erwartungsgemäß besteht ein breiter Zusammenhang, wobei deutsche Forscher eher mit großen wissenschaftlichen Mächten zusammenarbeiten als mit kleineren.
Aber einige Länder waren extrem und kooperierten mehr oder weniger als erwartet.
Insbesondere mit Großbritannien, Frankreich, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden unterhält Deutschland stärkere Forschungsbeziehungen, so die kürzlich veröffentlichte DFG. Finanzatlas 2021 (Derzeit nur auf Deutsch verfügbar).
Außerhalb Europas sind auch die Forschungsbeziehungen zu Kanada, Russland, Australien und Israel besonders stark.
Aber die Verbindungen zu Asien sind schwach, da die Forschungskooperationen mit China, Japan und Indien „deutlich niedriger“ sind, als ihre F&E-Ausgaben vermuten lassen, heißt es in dem Bericht.