Dezember 23, 2024

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Deutsche Häfen bieten eine neue Lösung für digitale Importe

Deutsche Häfen bieten eine neue Lösung für digitale Importe

Deutsche Seehäfen führen einen neuen standardisierten digitalen Freigabeprozess für Importcontainer ein, den „Secure Release Order“.

Ziel ist es, das bisherige PIN-Code-basierte Verfahren sukzessive abzulösen. Die Initiatoren DAKOSY und dbh gehen davon aus, dass die Vorphase noch in der zweiten Jahreshälfte starten wird.

Die beiden Logistiksoftwareanbieter wollen die Transportabläufe in deutschen Seehäfen sicherer machen und gleichzeitig wirksame Maßnahmen zum Schutz vor organisierter Kriminalität und Drogenimporten über deutsche Seehäfen ergreifen.

Der Schlüssel liegt darin, den gesamten Freigabeprozess durch die Secure Release Order zu digitalisieren.

Dadurch soll sichergestellt werden, dass von der Ankunft des Containers am Hafen bis zur Übernahme durch den Spediteur immer klar ist, wer zur Entsorgung des Containers berechtigt ist.

Der Container kann nur von einer autorisierten Partei an eine andere übergeben werden. Jede Partei übermittelt die „Empfangsberechtigung“ digital an die nächste Partei entlang der Übertragungskette.

Die identitätsbasierte „Empfangsautorisierung“ werde nach Angaben des Hafens schrittweise das bisherige anonyme PIN-Verfahren ersetzen. Die operative Umsetzung erfolgt schrittweise im zweiten Halbjahr 2024.

Der neue Prozess bezieht alle Teilnehmer der Transportkette ein, darunter Spediteure, Terminals, Spediteure und Frachtführer. Die Anbindung erfolgt nicht mehr direkt, sondern verschlüsselt über die neutrale, standortübergreifende IT-Plattform German Ports, auf der DAKOSY und dbh gemeinsam agieren.

Über die IT-Plattform kann jederzeit überprüft werden, wer der eigentliche Rechteinhaber ist. Beispielsweise können Terminalbetreiber in deutschen Häfen prüfen, ob das Unternehmen, das den Container in Empfang nimmt, über eine Empfangserlaubnis verfügt.

Integriert werden auch der Prozess der Slot-Buchung für Lkw sowie der Fahrer-Registrierungsprozess an Terminals in deutschen Häfen. Dadurch bestehe eine klare digitale Verbindung zwischen der Empfangsgenehmigung, der Voranmeldung des Transports und dem LKW-Fahrer, berichtete der Hafen.

Lesen Sie: Der Hamburger Hafen endet 2023 bei 8 Millionen TEU

Nach Angaben des Hamburger Hafens verbessert der einheitliche digitale Prozess die Sicherheit von Einfuhrgenehmigungen in mehrfacher Hinsicht erheblich, unter anderem durch:

  • Authentifizierung und Übertragung von Ausgaberechten
  • Dokumentation der chronologischen Geschichte der Emissionsrechte in deutschen Häfen
  • Schützen Sie sich vor unbefugtem Datenzugriff und Manipulation durch verschlüsselten Informationsschutz in der deutschen Hafen-IT-Plattform.

Im Januar berichtete der Hafen Antwerpen-Brügge, dass 60 % der täglich an seinen Tiefseeterminals abgeholten Container seine neue Datenplattform Certified Pick-up (CPu) nutzten.

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