Deutsche Panzerhersteller Leopard 2 legen Rechtsstreit bei
Düsseldorf (2. Mai) (Reuters) – Die deutschen Rüstungshersteller Rheinmetall (RHMG.DE) und Cross-Maffei Wegmann haben einen Rechtsstreit über die geistigen Eigentumsrechte am Panzer Leopard 2, einem der fortschrittlichsten Kampfpanzer der Welt, einem deutschen beigelegt Gericht sagte. Dienstag.
Der Boom bei Verteidigungsaufträgen aufgrund des Krieges in der Ukraine und insbesondere die Nachfrage nach Leopard-Panzern aus Kiew zur Unterstützung im Kampf gegen die russischen Streitkräfte beflügelten beide Unternehmen.
Das Düsseldorfer Rheinmetall fertigt die Kanone Leopard 2 und das Münchner Unternehmen KMW das Fahrgestell.
KMW hat rechtliche Schritte gegen Äußerungen von Rheinmetall-CEO Armin Papperger in einem Presseinterview mit der Neuen Zürcher Zeitung im März eingeleitet, in dem dieser mit der Aussage zitiert wurde, Rheinmetall besitze die Rechte am Leopard 2A4.
Ein Münchner Landgericht teilte mit, die Anhörung am Dienstag sei wegen des Vergleichs zwischen den beiden Unternehmen abgesagt worden. Einzelheiten nannte es nicht.
Rheinmetall sagte, beide Seiten strebten eine schnellstmögliche Beilegung des Streits mit dem Ziel an, zum Tagesgeschäft zurückzukehren.
„Weder Herr Papberger noch die Rheinmetall AG wollten oder wollten in den beanstandeten Äußerungen andeuten, dass die Rheinmetall AG ausschließliche Rechte am Kampfpanzer Leopard 2A4 hat“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Ohne finanzielle Details zu nennen, sagte sie, dass das Gerichtsverfahren im gegenseitigen Einvernehmen beendet worden sei.
KMW äußerte sich nicht sofort.
Hohe Verteidigungsausgaben verhalfen Rheinmetall im vergangenen Jahr zu Rekordgewinnen und wurden in den deutschen Blue-Chip-Index DAX aufgenommen.
Anfang dieses Jahres beugte sich Deutschland dem Druck der Alliierten und erklärte sich bereit, Leopard-Panzer in die Ukraine zu schicken.
(Berichterstattung von Alexander Hübner in München, Matthias Inverardi in Düsseldorf) Schreiben von Madeleine Chambers Redaktion von Frederick Heine und Barbara Lewis
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