Deutsche Reisende nehmen nach Covid längere Reisen auf sich
Geschäftsreisende mit Sitz in Deutschland unternehmen heute weniger, dafür aber längere Reisen als vor der Pandemie, so der jährliche Business Travel Report des deutschen Unternehmensreiseverbands VDR.
die 20Die Zehnte Die in dieser Woche erschienene Ausgabe des VDR Reports stellt fest, dass die Beliebtheit der eintägigen Dienstreise seit 2020 „schwindet“, die durchschnittliche Abwesenheit vom Büro liegt nun bei mindestens zwei Tagen. Dieser Trend gilt insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
„Geschäftsreisende reisen mittlerweile häufiger, dafür aber länger, da sie viele Geschäftsreisen bündeln“, ergänzt VDR-Vizepräsidentin Inge Berner.
Der Bericht fügte hinzu, dass die Arbeit von Reiseeinkäufern und -managern „immer komplexer“ geworden sei, da sie neue Verantwortung in Bereichen wie Digitalisierung, Sicherheit und Nachhaltigkeit übernehmen.
Dies wird durch den Wunsch von immer mehr Unternehmen vorangetrieben, „die vielen Verantwortlichkeiten, die mit dem Management der Unternehmensmobilität verbunden sind, an einem Ort zu vereinen“.
Nachhaltigkeit wird auch für Travel Manager und Reise- und Tourismusunternehmen „immer wichtiger“, insbesondere bei größeren Organisationen, wo 82 Prozent von ihnen Unterstützung von ihren Travel-Management-Unternehmen erhalten, um ihre Reisen nachhaltiger zu gestalten.
Etwas anders sieht es bei KMU aus – 28 Prozent der Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern geben an, dass die Nachhaltigkeitsberichterstattung für sie „kein Thema“ bleibt.
Es gibt immer noch Probleme mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck von Reisen zu berechnen. Daraufhin hat der VDR das Expertenteam Nachhaltigkeit mit dem Ziel gegründet, eine „einheitliche Untersuchungsmethode und sofortige Umsetzung“ zu finden.
Die Gewerkschaft weist auch darauf hin, dass bei der Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen „zwischen Anspruch und Tat eine Lücke bleibt“.
„Nach einem deutlichen Anstieg des Engagements für Nachhaltigkeitsthemen von 2020 auf 2021 sind die Entwicklungen in diesem Bereich im Jahr 2022 ins Stocken geraten oder leicht rückläufig“, so der VDR in seinem Bericht.
Die Zahl der Unternehmen, die angaben, die Anzahl der Geschäftsreisen zu reduzieren oder zu reduzieren, lag in diesem Report bei 83 Prozent, leicht unter 87 Prozent in der Vorjahresstudie.
Die Verlagerung von Flug- auf Bahnreisen bei Reisen innerhalb Deutschlands sei mittlerweile „Norm“, stellte der VDR fest, 62 Prozent der Unternehmen praktizierten dies bereits und 14 Prozent planten dies für die Zukunft.
Berner resümierte: „Die Krise in der Reisebranche schafft die Chance für einen Neuanfang mit gestärkter nachhaltiger Zukunftsperspektive – it’s back to business but not business as usual.“
Ein weiterer im VDR identifizierter Trend betrifft die „beschleunigte“ Digitalisierung der Kommunikation und Zusammenarbeit, da neue flexible und hybride Arbeitsmuster bestehen bleiben. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen gaben an, dass sie ihren Mitarbeitern jetzt mit einigen Einschränkungen die Wahl ihres Arbeitsplatzes ermöglichen.
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