Deutsche S.Oliver Group Retraced Supply Chain Tracking – Sourcing Journal
Die S.Oliver Group, Eigentümerin der Mode- und Schuhmarken S.Oliver, QS, Comma, Liebeskind und Copenhagen Studios, hat den ersten Schritt zur Rückverfolgung ihrer gesamten Lieferkette unternommen.
Das deutsche Unternehmen ist kürzlich eine strategische Partnerschaft mit Retraced eingegangen, einer digitalen Plattform, die Mode- und Textilunternehmen dabei unterstützt, ihre Lieferketten bis zum Ursprung der Rohstoffe zu digitalisieren, zu verfolgen und zu überprüfen.
Die Denim-Marken I And Me und Boyish nutzen Technologie, um ihre Lieferketten zu verfolgen, und Lieferanten wie Artistic Milliners verlassen sich auf die Plattform, um ihre Baumwolle zu verfolgen.
Retraced wird als „zentrales Datenmanagement-Tool“ für die S. Oliver Group fungieren, um die Transparenz innerhalb ihrer Lieferketten zu verbessern und die digitale Rückverfolgbarkeit von Produkten bis zum Endkunden zu ermöglichen. Das langfristige Ziel des Unternehmens besteht darin, alle seine Produkte über Retraced vollständig rückverfolgbar zu machen, um die Kommunikation weiter zu verbessern und verantwortungsvollere Verbraucherentscheidungen zu fördern.
„Wir sind uns bewusst, dass mit größerer Transparenz eine größere Verantwortlichkeit einhergeht“, sagte Oliver Hein, Chief Operating Officer der S.Oliver Group.
Die Unternehmen fanden eine gemeinsame Basis in ihren übergreifenden Ansichten über soziale und ökologische Verantwortung. Im Rahmen der strategischen Partnerschaft wird die S.Oliver Group die Bemühungen von Retraced unterstützen, den Umfang der Rückverfolgbarkeitsplattform um Menschenrechtsfragen, digitales Risikomanagement und die Umsetzung von Risikopräventionsmaßnahmen in der Lieferkette zu erweitern.
„Nur durch eine enge Zusammenarbeit können die Herausforderungen der Modebranche gelöst werden. Wir sehen unsere Kunden als wertvolle Partner, mit denen wir gemeinsam Lösungen entwickeln“, sagte Philip Meyer, Gründungspartner von Retraced.
Die Möglichkeit, diese Produktionsbereiche zu verfolgen und zu messen, ist seit der Inkraftsetzung des deutschen Supply Chain Due Diligence (LkSG) Anfang des Jahres immer wichtiger geworden. LkSG verpflichtet große Unternehmen, Menschenrechts- oder Umweltverletzungen in ihrer globalen Lieferkette zu erkennen und zu verhindern.
„Die S.Oliver Group verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Social Compliance und Risikomanagement, die uns insbesondere bei der Weiterentwicklung aller Funktionen rund um LkSG unterstützt“, sagte Mayer. „Damit helfen wir der Branche langfristig, die Herausforderungen globaler Lieferkettengesetze zu meistern und ebnen den Weg für eine nachhaltigere Modebranche.“