Deutsche Städte zeigen Resilienz | EurobuildCEE
Die Empera-Gruppe hat eine Angebotsanalyse des Wohnimmobilienmarktes in den 8 größten Städten Deutschlands im Kontext der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass sich die Wohnungsmärkte in deutschen Ballungsgebieten weg vom Eigentum und hin zur Miete entwickeln.
Die Analyse identifiziert Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede und spezifische Perspektiven der Wohnimmobilienmärkte in den 8 größten Städten Deutschlands mit jeweils mehr als 600.000 Einwohnern.
Zu den Untersuchungskriterien gehörten demografische Trends, wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigungsmuster in Städten. Berücksichtigt wurden auch die Größe des Wohnungsbestandes, die Größe des Neubaus und die Höhe der Bundeszuschüsse. Darüber hinaus wurden die Entwicklung der Mieten, Bewertungsrenditen und die Wertentwicklung von Wohnimmobilien berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wohnungsmietmärkte in den Top-8-Städten aufgrund einer Vielzahl günstiger Bedingungen in den Bereichen Demografie, Wirtschaft, Einkommen und Bildung weiterhin widerstandsfähig und stabil sind. Es ist auch zu erkennen, dass aufgrund höherer Inflation, höherer Zinsen, höherer Baukosten sowie mehr Bürokratie und Bürokratie die Neubauzahlen weiter zurückgehen. Neben dem natürlichen Angebotsmangel in den Städten sinkt auch das Angebot im Verhältnis zur Nachfrage. Aufgrund von Kostensteigerungen tendieren die Märkte für Wohnimmobilien dazu, sich weg vom Eigentum und hin zur Miete zu bewegen.
Mit dem Rückgang des Neubaus steigen die Mieten
Die Immobilien- und Baubranche wird im Jahr 2023 aufgrund höherer Finanzierungs- und Baukosten sowie erhöhter Anforderungen im Zusammenhang mit Neubauten einen deutlichen Rückgang der Neubauarbeiten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die Branche erwartet, dass sich dieser Trend auch im Jahr 2024 fortsetzt. Aktuell liegen Frankfurt am Main (8,3 Prozent) und München (8,2 Prozent) an der Spitze, während Leipzig (3,6 Prozent) und Berlin (3,7 Prozent) die Schlusslichter bilden. Gleichzeitig sind die Mieten für Erstkäufer zwischen 2003 und 2022 in allen Top-8-Städten gestiegen. Den größten Anstieg gab es in Berlin (+72 Prozent), gefolgt von Stuttgart (+62 Prozent) und Leipzig (+59 Prozent). ).
An allen Top-8-Standorten sind die Mietmärkte stabil
Zwischen 2003 und 2022 haben sich die Immobilienmärkte an allen Top-8-Standorten konsolidiert. Die steigende Nachfrage nach Wohnraum und die dynamische Demografie sorgen vor allem in den größeren Städten für stabile Mietmärkte. Gleichzeitig sank die Durchschnittsrendite in den Top-8-Städten von rund 6,7 Prozent auf rund 3,1 Prozent, was unter anderem auf höhere Zinsen und ein geringeres Mietrisiko zurückzuführen ist. Die Spreads sind im Durchschnitt eng. In den letzten 20 Jahren wurden die Renditen, auch bei deutschen Staatsanleihen, durchweg übertroffen.