Deutscher Maskenskandal: Bayern erlässt Haftbefehl | Nachrichten | DW
Die Ermittler sagten, ein Verdächtiger des Maskenskandals, der Angela Merkels konservative Regierungspartei verschlang, sei am Donnerstag festgenommen worden.
Die Münchner Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen eine namenlose Person erlassen.
Fünf Personen werden wegen Korruptionsverdachts untersucht. Unter diesen konservativen Politikern der Christlich-Sozialistischen Union (CSU) sind George Neslin und Alfred Suter.
Die CSU ist Merkels bayerische Schwesterpartei der Christlich-Demokratischen Union (CDU).
Ein Sprecher der deutschen Nachrichtenagentur (dpa) sagte, das Memo sei nicht an Sutter oder Nosselin gerichtet. Die Vernehmer nannten den inhaftierten Verdächtigen nicht.
Woraus bestehen Korruptionsvorwürfe?
Nüsslein trat – zusammen mit dem Gesetzgeber Nicholas Lobel von der Christlich-Demokratischen Union – zurück, nachdem ihnen vorgeworfen wurde, sechsstellige Rückschläge erhalten zu haben, um Geschäftsabschlüsse zwischen Maskenherstellern und der Bundesregierung zu vermitteln.
Sutter, ein Abgeordneter im bayerischen Landtag, wird ebenfalls wegen Korruption untersucht, auch im Zusammenhang mit dem Maskenskandal, hat jedoch alle Vorwürfe zurückgewiesen und sich geweigert, zurückzutreten.
Die anderen drei Verdächtigen, gegen die der Münchner Staatsanwalt ermittelt, sind zwei Geschäftsleute und ein Steuerberater.
Mehrere andere Gesetzgeber sind ebenfalls in unterschiedlichen, aber vergleichbaren Fällen zurückgetreten. Der Skandal hat die Popularität der CDU / CSU schwer beschädigt, wie ihre geringen Leistungen bei den jüngsten Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg belegen.
Die CDU / CSU hat angesichts des Skandals und am Tag nach den Wahlenttäuschungen strenge neue Transparenz- und Ethikregeln für die Mitglieder erlassen.
AB / msh (dpa, AFP)
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