Dezember 23, 2024

Technik-Smartphone-News

Komplette Nachrichtenwelt

Deutsches Rockfestival wegen 72 Verletzten bei Gewitter unterbrochen | Musik

BERLIN – Ein Rockfestival in Westdeutschland wurde am Samstag unterbrochen, nachdem bei einem Gewitter Dutzende verletzt wurden und Meteorologen weitere Unwetter vorhersagten.

Mehr als 70 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem am späten Freitag auf einem ehemaligen Flugplatz in der Nähe von Mendig, 62 Meilen westlich von Frankfurt, ein Sturm das Rock am Ring-Festival heimgesucht hatte, wie medizinische Beamte mitteilten.

Am Samstag forderten die Organisatoren Zehntausende Festivalteilnehmer auf, in ihren Zelten oder Autos Schutz zu suchen, mit der Begründung, die örtlichen Behörden hätten ihnen angeordnet, das Festival auszusetzen.

„Es geht nicht darum, Panik zu schüren, sondern den Menschen das Gefühl zu geben, dass sich jemand um sie kümmert“, sagte Marek Lieberberg, Leiter der Organisation.

Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes wurden aufgrund des Sturms 72 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert – darunter auch solche, die durch nahegelegene Blitzeinschläge Stromschläge erlitten, von umherfliegenden Trümmern getroffen wurden oder schwere Asthmaanfälle erlitten. Frank Bredell, Sprecher des Roten Kreuzes, sagte, eine Person müsse von Sanitätern wiederbelebt werden und sei am Samstag weiterhin in kritischem Zustand.

Das Rock am Ring Festival ist eines der beliebtesten Festivals in Deutschland und findet seit 1985 statt. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem Tenacious D, Red Hot Chili Peppers und Black Sabbath.

Lieberberg wies Berichte zurück, die Veranstalter hätten es versäumt, Musikfans schnell genug vor dem Unwetter zu warnen, und machte stattdessen die „katastrophale Wetterlage in Deutschland“ für die hohen Infektionszahlen verantwortlich.

Deutschland wurde zusammen mit den Nachbarländern Frankreich und Belgien in den letzten Wochen von schweren Unwettern heimgesucht, die schwere Überschwemmungen verursachten und mindestens 16 Menschen das Leben kosteten.

Klaus-Peter Schulenberg, Chef des Ticketunternehmens Eventim, sagte, die Organisatoren hofften, dass sie die Show später am Samstag wieder aufnehmen könnten, wenn sich das Wetter besserte, warnte jedoch davor, dass am Sonntag weitere Stürme zu erwarten seien.

„Die Sicherheit der Besucher hat für uns oberste Priorität“, fügte Schulenberg hinzu.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert