Dezember 26, 2024

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Deutschland beginnt mit dem Rückbau von Windparks zur Kohleförderung

Deutschland beginnt mit dem Rückbau von Windparks zur Kohleförderung

Der deutsche Energieriese RWE hat mit dem Rückbau eines Windparks begonnen, um Platz für den weiteren Ausbau seines Braunkohletagebaus im Westen von Nordrhein-Westfalen zu schaffen.

Eine Windkraftanlage wurde bereits abgebaut, und sieben weitere sollen abgerissen werden, um weitere 15 bis 20 Millionen Tonnen sogenannter „Braunkohle“, der umweltschädlichsten Energiequelle, zu fördern.

Die Abrisse sind Teil einer Vereinbarung, die im vergangenen Jahr zwischen Robert Habeck, dem Minister für Wirtschaft und Klima der Grünen, und Mona Neubuhr, der Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, getroffen wurde, um den Ausbau des Bergwerks zu ermöglichen.

Im Gegenzug musste RWE einem Kohleausstieg im Jahr 2030 zustimmen, acht Jahre früher als die bisherige Frist. „Es ist ein guter Tag für den Klimaschutz“, sagte Habeck damals.

Doch der Schritt dieser Woche stieß bei Aktivisten auf scharfe Kritik.

„Der aktuelle Klimanotstand erfordert eine dringende, konzertierte Anstrengung, um den Einsatz aller Windkraftanlagen, Solarpaneele und Wärmepumpen, die wir aufbringen können, zu beschleunigen“, sagte Fabian Hübner, ein leitender Aktivist am Zentrum für Klimaforschung. über fossile Brennstoffe hinauseine Koalition von Klimaaktivisten mit Sitz in Deutschland.

„Alles, was von diesem kritischen Unterfangen abweicht, insbesondere die Kannibalisierung erneuerbarer Energien zur Gewinnung weiterer fossiler Brennstoffe, sollte strengstens verboten sein“, fügte er hinzu.

Doch RWE und die Bundesregierung rechtfertigen den Ausbau der sogenannten Jarzweiler-Reviere seit langem mit dem Hinweis auf den russischen Einmarsch in der Ukraine und die daraus resultierende Energiekrise.

Laut RWE sei der Ausbau „wegen der Energiekrise“ notwendig. Die Regierung in Berlin folgt dieser Logik. Tatsächlich kommen einige der führenden Befürworter der Kohleausbaupläne von RWE aus den Grünen, einer der drei Regierungsparteien in Deutschlands aktueller „Ampel“-Koalition mit den Mitte-Links-Sozialdemokraten und der wirtschaftsfreundlichen Volksdemokratischen Front.

Habeck verteidigte die Erweiterung als „die richtige Entscheidung“. Der Grünen-Politiker Oliver Kreischer nannte den Ausbau und den vorzeitigen Ausstieg „eine der größten Entwicklungen, die wir in den letzten Jahren gemacht haben“.

Aber das Energieberatungsunternehmen Aurora hat genau das getan gefunden Der Ausbau des Tagebaus Garzweiler würde dazu führen, dass das Land seine Klimaversprechen übertreffen würde. Die Forscher sagten auch, dass die Braunkohle wahrscheinlich ohnehin im Jahr 2030 auslaufen werde, weil sie im Vergleich zu anderen, günstigeren Energiequellen wie Sonne und Wind schnell unwirtschaftlich werde.

Dies spiegelt sich in Eurostat wider DatenDas zeigt, dass der Kohleverbrauch zur Stromerzeugung in Europa im Jahr 2022 im Vergleich zu 2017 um 40 Prozent gesunken ist.

Verdrängung und Abriss

Der Ausbau von Jarzweiler hat in den letzten Jahren auch im Raum westlich von Köln zu erheblichen Zerstörungen und Vertreibungen von Gemeinden geführt. Mehrere Gemeinden mussten umziehen.

Die Angelegenheit spitzte sich im Januar zu, als ein deutsches Gericht in Münster RWE erlaubte, die Stadt Luzerat abzureißen, die am Rande des Tagebaus liegt.

Tausende Aktivisten strömten in die Stadt, um ihre Zerstörung zu verhindern. Hunderte Militärkräfte vertrieben die Aktivisten schließlich nach einer tagelangen Belagerung.

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