November 15, 2024

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Deutschland drängt auf Verlängerung der Laufzeit von drei Kernkraftwerken – Meldung

Deutschland drängt auf Verlängerung der Laufzeit von drei Kernkraftwerken – Meldung

Aus einem Brief von Reuters geht hervor, dass Bundeskanzler Olaf Schulz die Ministerien für Wirtschaft, Umwelt und Finanzen gebeten hat, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu erarbeiten, um die drei Kernkraftwerke des Landes bis Ende April 2023 in Betrieb zu halten. Am Montag.

Deutschland plante, den Ausstieg aus der Atomkraft bis Ende dieses Jahres abzuschließen, doch der Einbruch der Energielieferungen aus Russland aufgrund des Krieges in der Ukraine veranlasste die Regierung, zwei Anlagen in Bereitschaft zu halten.

Längere Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Regierungskoalition über die Vor- und Nachteile der Atomkraft haben die Umsetzung eines Gesetzentwurfs zur Reservestellung der beiden Kraftwerke bis nach einem geplanten Ausstieg Ende dieses Jahres verzögert.

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Neben den bereits in den Gesetzentwurf aufgenommenen Anlagen Isar II und Neckarwestheim II drängt Finanzminister Christian Lindner darauf, ein drittes Werk Emsland bis zum Frühjahr 2023 in Betrieb zu halten, Wirtschaftsminister Robert Habeck – zu dem seine Grünen historisch gehören als gegensätzlich angesehen.Für – nuklear – vereinbart.

„Ich möchte darum bitten, dass die entsprechenden Regelungsvorschläge im Rahmen der Geschäftsverteilung schnellstmöglich dem Kabinett vorgelegt werden“, schrieb Schultz in dem Schreiben vom Montag.

Schulz forderte die Ministerien außerdem auf, ein „ehrgeiziges“ Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz einzuführen und eine Vereinbarung zum Kohleausstieg bis 2030 zu treffen.

Lindner begrüßte die Bitte der Kanzlerin, die rechtlichen Rahmenbedingungen könnten sofort geschaffen werden.

„Es ist im vitalen Interesse unseres Landes und seiner Wirtschaft, dass wir in diesem Winter alle unsere Energieerzeugungskapazitäten aufrechterhalten. Das hat die Kanzlerin jetzt deutlich gemacht“, schrieb Lindner am Montag auf Twitter.

Die Ministerien für Wirtschaft und Umwelt lehnten eine Stellungnahme ab.

RWE (RWEG.DE), Betreiber des Kraftwerks Emsland, begrüßte die Entscheidung, sie schaffe Klarheit und Planungssicherheit.

„Wir werden jetzt umgehend alle notwendigen Vorbereitungen treffen, um den Strombetrieb des Kraftwerks Emsland bis zum 15. April zu ermöglichen“, sagte ein Unternehmenssprecher.

E.ON, Betreiber von Isar II, bekräftigte im September seine Position zugunsten der Verlängerung der Laufzeit.

Klaus Müller, Chef der Landesnetzagentur, sagte, die Bitte von Schultz sei ein „kluger Kompromiss“.

Die Deutsche Umweltorganisation (DUH) hält den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken für unnötig und gefährlich und fordert das Parlament auf, den Vorschlag der Kanzlerin abzulehnen.

„Der Bundeskanzler will die alten Reaktoren nach eigenem Ermessen einfach für ’sicher‘ nach dem Gesetz erklären“, sagte DUH-Direktorin Sacha Müller-Kreiner.

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(Zusätzliche Berichterstattung von Andreas Rink, Reham Elkossa, Holger Hansen, Christian Kramer und Tom Kakenhoff; Schreiben von Reham Elkosa; Redaktion von Victoria Waldersi, Jean Harvey und Grant McCall)

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