November 8, 2024

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Deutschland: Einige Coronavirus-Regeln wurden gelockert, aber die Länder haben den „Tag der Freiheit“ verschoben | Neuigkeiten | DW

Deutschland: Einige Coronavirus-Regeln wurden gelockert, aber die Länder haben den „Tag der Freiheit“ verschoben |  Neuigkeiten |  DW

Trotz rekordverdächtiger COVID-19-Infektionszahlen wurden am Sonntag in Deutschland landesweite Beschränkungen wie das Tragen von Masken und Impfpflichten zur Bekämpfung der Pandemie aufgehoben.

Der Schritt folgt der Zustimmung des Parlaments in der vergangenen Woche, das Virus als Pandemie zu behandeln.

Doch viele Bundesländer behalten die meisten ihrer Regeln noch zwei Wochen bei, da der sogenannte Tag der Freiheit noch in weiter Ferne liegt.

Welche Regeländerungen gibt es?

Was ist mit der Übergangszeit?

Die deutschen Bundesländer haben sich auf eine zweiwöchige Frist geeinigt, um die meisten ihrer Regeln aufzuheben, einschließlich der Maskenpflicht in geschlossenen Räumen.

Bayern sagte, es werde die Maskenpflicht bis zum 2. April beibehalten, zusätzlich zu den früheren Regeln, die den Zugang zu Nachtclubs, Kultur- und Sportveranstaltungen, Restaurants und Cafés einschränken.

Die meisten anderen Bundesländer, darunter das bevölkerungsreichere Bundesland Nordrhein-Westfalen, sagten, sie würden neben anderen wesentlichen Maßnahmen auch die Maskenpflicht bis nächsten Monat beibehalten.

Berlin und das Saarland sagten, sie würden ihre derzeitigen Maßnahmen bis zum 31. März beibehalten.

Warum wurde die Lockerung der Beschränkungen verzögert?

Obwohl Unterhaus und Oberhaus des Bundestages am Freitag einer Lockerung der Beschränkungen zugestimmt hatten, kritisierten die Staats- und Regierungschefs der deutschen Länder den Schritt als zu früh.

Am Sonntag meldete Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten 131.792 neue Fälle des Virus.

Die 7-Tage-Infektionsrate im ganzen Land beträgt 1.708,7, gegenüber 1.526,8 vor einer Woche und 1.346,3 vor einem Monat.

Dem bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holczyk, der am Sonntag davor warnte, dass ein Schritt zur Aufhebung der Beschränkungen unverantwortlich sei, reicht die Verteidigung der Bundesregierung für ihre Entscheidung nicht.

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„Statt einem Tag der Freiheit droht ein Tag der Irrationalität“, sagte er. Bild am Sonntag Zeitung.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Rainer Hoffmann, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Angelegenheit noch einmal zu überdenken.

„Wir haben Rekordfallzahlen, und im Herbst könnte sich die Lage wieder verschärfen“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wir dürfen nicht riskieren, dass der Arbeitsplatz wieder zu einer Infektionsherde wird.“

Heinz-Peter Medinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, warnte davor, dass Schulen ohne Maskenpflicht zu Übergangs-Hotspots würden.

„Ich hoffe, dass uns das alles nicht so schnell unter die Füße kommt“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk (RND).

MM/GCG (DPA, Reuters)

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