Deutschland entwickelt ein neues Luftverteidigungssystem auf Basis des Boxer-Panzers
Der Deutsche Bundestag hat grünes Licht für die Bereitstellung von 1,23 Milliarden Euro für die Entwicklung von Prototypen eines Luftverteidigungssystems zum Schutz von Nah- und Nahgebieten auf Basis des Radpanzers Boxer gegeben.
Die Genehmigung stellt einen neuen Schritt zur Schließung bestehender Lücken in den bodengestützten Luftverteidigungsfähigkeiten dar und ermöglicht den Start eines Projekts, das sich auf den Schutz von Truppenverbänden vor Bedrohungen aus der Luft und die Bereitstellung von Fähigkeiten zur Erkennung und Verteidigung von Drohnen konzentriert.
Das geplante System umfasst Schlüsselkomponenten wie eine Kommandozentrale, Feuerleitpanzer, Radare und Flugabwehrraketenpanzer, die alle auf der GTK-Boxer-Plattform basieren werden. Das ausgewählte Flugabwehrsystem integriert eine Boden-Luft-Version der IRIS-T SLS-Rakete.
Die bereitgestellten Mittel, die zunächst aus einem Sonderfonds der Bundeswehr stammen, sollen die Entwicklung von Kernkomponenten finanzieren und den Weg für die voraussichtliche Fertigstellung des Prototyps im Jahr 2028 ebnen, bestätigte das Bundesverteidigungsministerium.
Es ist erwähnenswert, dass dieser Schritt vor dem Hintergrund der Demontage der Flugabwehrartillerie Gepard, einer ehemals leistungsstarken Luftverteidigungswaffe, erfolgt, was die dringende Notwendigkeit und Bedeutung moderner, mobiler und geschützter Luftverteidigungssysteme angesichts der jüngsten geopolitischen Lage unterstreicht Ereignisse wie die Verteidigung der Ukraine gegen die russische Aggression.