November 23, 2024

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Deutschland erhält das Observatorium für die Überwachung fluorierter Gase

Deutschland erhält das Observatorium für die Überwachung fluorierter Gase
Foto: Marcus Bernards

Deutschland: Forscher der Goethe-Universität Frankfurt haben auf einem Berg in der Nähe von Frankfurt ein Messgerät betrieben, um fluorierte Gase in der Atmosphäre zu messen.

Das Observatorium Kleiner Feldberg im Taunus in Hessen wird erstmals in Deutschland kontinuierlich und mit sehr hoher Auflösung die Konzentrationen von halogenierten Treibhausgasen überwachen.

Vorläufige Ergebnisse deuten auf Vorkommen fluorierter Gase in Deutschland hin. Wissenschaftler in Frankfurt bestehen daher darauf, dass die Protokollierung fluorierter Gase in das offizielle langfristige Luftüberwachungsprogramm aufgenommen werden sollte.

Das Instrument namens Medusa befindet sich innerhalb von ACTRIS (Aerosols, Clouds and Trace Gases Research Infrastructure), einer europaweiten Forschungsinfrastruktur, die Daten und Informationen über kurzlebige atmosphärische Bestandteile sammelt.

Ihre Messungen von halogenierten Treibhausgasen sind auch in das internationale AGAGE-Netzwerk eingeflossen, das seit 1978 das Vorkommen klimabedingter Spurengase an Stationen auf der ganzen Welt überwacht.

Professor Andreas Engel vom Institut für Atmosphäre und Umweltwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt, der für Medusa verantwortlich ist, sagte: „Unsere Messungen haben bereits deutlich gezeigt, dass es in Deutschland erhebliche Quellen von F-Gasen gibt. Deshalb haben wir in einem EU-geförderten Projekt mit anderen Forschern, hauptsächlich aus Deutschland, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich, zusammengearbeitet, um auf Basis dieser Messungen mit Hilfe von Computermodellen die F-Gas-Emissionen zu bestimmen und ihre Herkunftsregionen einzugrenzen.“

Die extrem niedrigen Konzentrationen, die große Anzahl der zu messenden Komponenten und die hohe erforderliche Präzision machen die Messungen sehr komplex, Engel ist jedoch davon überzeugt, dass die Messung fluorierter Gase aufgrund ihrer Bedeutung von der Forschung zur langfristigen formalen Luftüberwachung übergehen sollte.

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„Wir müssen ein Programm aufsetzen, das auch die systematische Erfassung von halogenierten Treibhausgasen, einschließlich fluorierter Gase, in das offizielle atmosphärische Messsystem integriert. Damit können genügend Daten bereitgestellt werden, um Quellen zu identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.“

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