Deutschland erleichtert ab November 2023 die Ausstellung eines Personalausweises und Reisepasses
Deutschland erleichtert Privatpersonen den Erhalt von Personalausweisen, Reisepässen und Aufenthaltstiteln. Die neuen Änderungen treten im November 2023 in Kraft, nachdem die Bundesregierung am 11. Oktober eine neue Verordnung verabschiedet hat, die das Antragsverfahren vereinfachen soll.
Die neuen Maßnahmen werden schrittweise eingeführt, beginnend im November 2023 und bis Mai 2025, berichtete SchengenVisaInfo.com.
Nancy Weisser, deutsche Bundesinnenministerin, betonte die Bemühungen des Landes um die digitale Transformation, um das Leben der Menschen durch Zeitersparnis, Reduzierung des Papierkrams und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren zu verbessern.
Mit den jetzt verabschiedeten Regelungen erleichtern wir den Bürgern die Beantragung und den Erhalt ihrer Ausweisdokumente. Gleichzeitig können die zuständigen Kommunen diese Prozesse schneller und damit effizienter abwickeln.
Ab dem 1. November können Privatpersonen den Erhalt ihres Ausweis-PIN-Briefes online in Textform bestätigen. Dadurch können Personalausweise, Reisepässe und elektronische Aufenthaltstitel an Dokumentenausgabeautomaten abgeholt werden, sofern vor Ort ein Zugang zu diesen Automaten besteht.
Durch diese Änderung entfällt die Notwendigkeit persönlicher Besuche zur Abholung von Dokumenten, sodass Bürger unabhängig von ihrem Standort mit ihrer Online-ID-PIN sicher auf mehr als 200 Online-Dienste von Regierungsbehörden und privaten Unternehmen zugreifen können.
Letztendlich ist die Umsetzung weiterer Änderungen bis zum Frühjahr 2025 geplant.
Bürger erhalten ihren Brief mit der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) direkt zum Zeitpunkt der Antragstellung bei der Behörde und nicht per Post. Darüber hinaus haben sie gegen eine Gebühr die Möglichkeit, sich ihre benötigten Ausweisdokumente direkt vom Hersteller an ihre registrierte Adresse schicken zu lassen, sodass sie keine neuen Ausweisdokumente abholen müssen.
Ab Mai 2025 werden neue amtliche Dokumente ausschließlich digital erfasste biometrische Lichtbilder enthalten. Diese Bilder werden entweder von Regierungsbehörden oder Fotografen mit dem Ziel aufgenommen, die Sicherheits- und Identifizierungsmaßnahmen, insbesondere bei Grenzkontrollen, zu verbessern.
Die lokalen Behörden werden eine wesentliche Rolle dabei spielen, die Identität der Antragsteller zu überprüfen, ihre biometrischen Daten zu erfassen und die Einhaltung dieser Anforderungen sicherzustellen.
Dieses aktualisierte Verfahren erleichtert nicht nur die Beschaffung von Ausweisdokumenten, sondern bietet den Bürgern auch eine größere Sicherheit vor Missbrauch ihrer Ausweisdokumente. Die kontinuierliche digitale Verarbeitung dieser Dokumente schützt sie vor unbefugten Änderungen.
Die neu verabschiedete Verordnung spiegelt das Engagement Deutschlands wider, seine Verwaltungsprozesse zu modernisieren und das Gesamterlebnis für seine Bürger zu verbessern.