Dezember 23, 2024

Technik-Smartphone-News

Komplette Nachrichtenwelt

Deutschland erleidet Last-Minute-Bahnstreik: Züge der Deutschen Bahn „erheblich betroffen“

Deutschland erleidet Last-Minute-Bahnstreik: Züge der Deutschen Bahn „erheblich betroffen“

Bei dem Verfahren geht es um mehr als Arbeitszeit und Lohn.

Werbung

Deutsche Lokführer streikten in letzter Minute. Am Donnerstagabend begann ein 24-Stunden-Streik im öffentlichen Nahverkehr.

Dies ist der vierte Streik in diesem Jahr und folgt auf eine Unterbrechung Anfang dieser Woche aufgrund starker Schneefälle in Süddeutschland.

Der Personenverkehr der Deutschen Bahn (DB) ist heute Nacht (Freitag) bis 22 Uhr unterbrochen.

Die DB warnte die Fahrgäste davor, mit „flächendeckenden Einschränkungen und Ausfällen“ zu rechnen.

Die Gewerkschaft GDL hat zum Streik aufgerufen, nachdem die Gespräche mit der DB über Löhne und Arbeitszeiten gescheitert waren.

DB, ICE, IC: Welche Züge werden gesperrt?

Deutsche Bahn Es betreibt Züge in ganz Deutschland.

In Berlin und Hamburg kommt es zu Störungen im Personenverkehr.

Die DB sagte, dass es im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr zu Verspätungen und Ausfällen kommen werde.

Die Züge würden nach einem Streikfahrplan verkehren, der „im Fernverkehr der DB, im Regionalverkehr und bei der S-Bahn nur eine sehr eingeschränkte Grundversorgung gewährleistet“.

Nach Angaben der Gewerkschaft wird der Streik nicht nur den Verkehr der Deutschen Bahn betreffen.

Betroffen sind auch andere Bahngesellschaften wie die Transdev-Gruppe (u.a. Bayerische Oberlandbahn und NordWestBahn).

Beim letzten GDL-Streik fiel etwa jeder fünfte ICE- und IC-Fernzug ​​aus.

Auch die Fahrdienstleiter, die den Zugverkehr bundesweit koordinieren, wurden zu einem Warnstreik aufgerufen. Allerdings ist die GDL unter ihnen nicht stark vertreten.

Sie können den Zeitplan für DB überprüfen Hier.

Was ist der Rat für Reisende?

Der Ratschlag lautet grundsätzlich, den DB-Zug nicht zu nehmen, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.

Die DB bittet die Fahrgäste ausdrücklich: „Bitte sehen Sie während des GDL-Streiks von nicht notwendigen Fahrten ab und verschieben Sie Ihre Fahrt auf einen anderen Zeitpunkt.“

Rückerstattungen: Welche Rechte haben Bahnreisende?

Sollte Ihr Zug ausfallen, haben Sie laut DB verschiedene Möglichkeiten:

  • Im Rahmen einer „Sondervereinbarung“ können Sie Ihren Flug vorverlegen und früh am Tag reisen. Die DB empfiehlt, Ihre Reise so früh wie möglich anzutreten, damit Sie am frühen Abend an Ihrem Ziel ankommen, da mit Störungen vor dem offiziellen Streikbeginn um 22 Uhr zu rechnen ist.
  • Sie können Ihre Reise verschieben und Ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt Ihrer Wahl verwenden – es gibt keine maximale zeitliche Begrenzung, wann Sie Ihr Ticket verwenden können.
  • Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
  • Wenn Ihr Zug ausfällt, können Sie eine volle Rückerstattung ohne Ermäßigung erhalten.

Ausführliche Informationen finden Sie hier Von der Deutschen Bahn hier.

Werbung

Warum kommt es in Deutschland zu Bahnstreiks?

Die GDL will die Arbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden pro Woche reduzieren, ohne die Gehälter zu kürzen, was die Deutsche Bahn bislang ablehnt.

GDL-Chef Klaus Weselski sagte, die Weigerung der Bahnbosse, einer Arbeitszeitverkürzung zuzustimmen, sei „nicht nur eine Missachtung der berechtigten Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter“.

„Sie untergraben auch die Verfahren, die für eine erfolgreiche Personalrekrutierung dringend erforderlich sind.“

Er fügte hinzu, dass dies „die Zukunft des klimafreundlichsten Verkehrsträgers, der Schiene, gefährdet“.

Martin Seeler, Personalchef der DB, kritisierte den geplanten Streik als „verantwortungslos und egoistisch“.

Werbung

Er fügte hinzu: „Anstatt zu verhandeln und sich der Realität zu stellen, organisiert die Lokführergewerkschaft einen Streik aus Protest gegen Forderungen, die nicht erfüllt werden können.“

Die GDL fordert außerdem eine Gehaltserhöhung von 555 Euro pro Monat für die Mitarbeiter sowie eine Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro als Gegenleistung Wirtschaftsinflation. Die Deutsche Bahn hatte nach eigenen Angaben ein Angebot mit einer Erhöhung um bis zu 11 Prozent gemacht.

Könnte es über Weihnachten zu weiteren Streiks in Deutschland kommen?

Begrenzte „Warnstreiks“ sind eine gängige Taktik in deutschen Tarifverhandlungen, doch die GDL könnte ihren Einsatzbereich bald erweitern.

Die Gewerkschaft hat bereits mit der Abstimmung ihrer Mitglieder über Generalstreiks begonnen und plant, das Ergebnis am 19. Dezember bekannt zu geben.

Allerdings erklärte die GDL gestern, dass es nicht vor dem 7. Januar 2024 wieder zuschlagen werde.

Werbung

Der Streit zwischen dem Bahnbetreiber und der rivalisierenden Gewerkschaft, der größeren und traditionell weniger aggressiven EVG, wurde Anfang des Jahres beigelegt, nachdem beide Seiten einen Vorschlag von Schlichtern angenommen hatten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert