November 22, 2024

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Deutschland erwägt Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung bei Überschwemmungen

Deutschland erwägt Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung bei Überschwemmungen

Ein am 16. Juli 2021 aufgenommenes Foto zeigt durch Überschwemmungen beschädigte Straßen und Häuser in Schuld, einer Stadt in Ahrweiler, Deutschland (Foto: Xinhua)

Die deutsche Staatsanwaltschaft teilte am Montag mit, dass sie wegen fehlgeschlagener oder verspäteter Warnungen vor den tödlichen Überschwemmungen im Juli ein mögliches Ermittlungsverfahren wegen Totschlags untersuchen wird.

Etwa 186 Menschen starben bei schweren Überschwemmungen, die Mitte Juli über Westdeutschland hinwegfegten, was die Frage aufwirft, ob genug getan wurde, um die Anwohner zu warnen.

Die Staatsanwälte sagten, sie würden prüfen, ob es Gründe für die Einleitung von Ermittlungen wegen „fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung aufgrund fehlgeschlagener oder verspäteter Abmahnungen oder Evakuierungen“ gebe.

Zu den Beweisen gehören Polizeiberichte, wonach in einer Pflegeeinrichtung in der Stadt Sinzig 12 Menschen getötet wurden, wo das Erdgeschoss schnell überflutet wurde, sodass keine Zeit mehr blieb, die Bewohner sicher zu evakuieren.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass das Umweltamt des Landes bereits am Nachmittag des 14. Juli die Kommunen in Ahrweiler vor drohenden Überschwemmungen gewarnt hat.

Um 21.30 Uhr wurde den Behörden mitgeteilt, dass die Skala etwa 7 Meter betragen würde, aber sie erklärten nur 90 Minuten später die Katastrophe und ordneten eine teilweise Evakuierung des Gebiets an.

Heinz Volchendorf, zuständig für Rettungsdienste in der am stärksten betroffenen Region Artal in Rheinland-Pfalz, verteidigte am Montag den Noteinsatz.

Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte vergangene Woche, Deutschland werde künftig mobile SMS-Warnungen herausgeben, um die Bürger über drohende Gefahren zu informieren.

26 Menschen werden immer noch vermisst, nachdem sintflutartige Regenfälle durch Städte und Dörfer fegten und bei der schlimmsten Flutkatastrophe der Region Brücken, Straßen, Eisenbahnen und Häuser zerstörten.

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Frankreich Presseagentur

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