Deutschland erwägt Möglichkeiten, sich der von den USA geführten Koalitionstruppe im Roten Meer anzuschließen
Berlin
Ein deutscher Regierungssprecher sagte am Mittwoch, dass Deutschland militärische Optionen und rechtliche Aspekte prüfe, um sich einer von den USA geführten Seestreitmacht anzuschließen, um Schiffe zu schützen, die das Rote Meer überqueren.
Auf einer Pressekonferenz in Berlin sagte Stephen Hebstreit, Angriffe auf zivile Schiffe und die Störung des Seehandels im Roten Meer seien inakzeptabel.
„Wir prüfen jetzt, ob es eine Option für eine Beteiligung Deutschlands an dieser Mission gibt“, sagte Hebstreit und fügte hinzu, dass die Beratungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, logistischen Fragen und militärischen Optionen noch andauern.
„Die Bundeswehr ist eine parlamentarische Armee. Das bedeutet, dass für die Teilnahme an einem solchen Einsatz ein Mandat des Parlaments erforderlich ist. Die endgültige Entscheidung liegt beim Parlament“, fügte er hinzu.
Auf derselben Pressekonferenz sagte Außenministeriumssprecher Christian Wagner, dass derzeit Gespräche zwischen NATO-Verbündeten und europäischen Partnern im Gange seien.
Er fügte hinzu: „Wir führen Gespräche mit unseren europäischen und amerikanischen Partnern über die Frage, wie diese Angriffe vereitelt werden können, und dazu gehört auch die Möglichkeit einer Beteiligung an dieser Operation.“
Doch derzeit laufen interne Beratungen. Der Sprecher fügte hinzu: „Zu diesem Zeitpunkt kann ich den möglichen Ausgang nicht vorhersagen.“
Einem Bericht der ARD zufolge wartet die Bundesregierung auf eine Entscheidung der Europäischen Union oder der NATO über den Einsatz zur Beseitigung rechtlicher Hindernisse.
Der Rundfunk berichtete, dass ein möglicher Einsatz deutscher Seestreitkräfte im Roten Meer einer parlamentarischen Genehmigung bedarf und der Einsatz unter dem Dach der Vereinten Nationen, der NATO oder der Europäischen Union stattfinden müsse.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kündigte Anfang dieser Woche die Einrichtung einer multinationalen maritimen Task Force an, um Huthi-Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer entgegenzuwirken.
Der US-Ankündigung zufolge haben die NATO-Staaten Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien, Norwegen und die Niederlande bisher ihre Unterstützung für die Operation Prosperity Sentinel zur Verteidigung von Handelsschiffen im Transit zwischen Asien und Europa zugesagt.
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