Dezember 23, 2024

Technik-Smartphone-News

Komplette Nachrichtenwelt

Deutschland: EU-Entscheidung zu ArvanCloud-Sanktionen wird geprüft

Deutschland: EU-Entscheidung zu ArvanCloud-Sanktionen wird geprüft

Ein Sprecher des deutschen Außenministeriums teilte Iran International mit, dass die Frage der Streichung des iranischen Unternehmens ArvanCloud von der EU-Sanktionsliste derzeit geprüft werde.

Im Jahr 2022 wurden Sanktionen gegen das Unternehmen verhängt, als es zu regierungsfeindlichen Protesten gegen seine Rolle bei der Internetzensur im Iran kam.

„Der Fall wird derzeit vom Europäischen Gerichtshof geprüft. Wir können keine Entscheidung der Europäischen Union zur Aufhebung der Sanktionen gegen ArvanCloud bestätigen“, erklärte das Auswärtige Amt.

Iran International berichtete Anfang dieser Woche, dass die Europäische Union plant, ArvanCloud von der Liste zu nehmen. Laut einer Quelle, die europäischen Diplomaten nahesteht, wartet die Entscheidung jedoch auf eine Bestätigung.

ArvanCloud hat seine Sanktionen angefochten, indem es eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof einreichte und über politische Kanäle Druck auf europäische Regierungen ausübte. In diesem Zusammenhang gab das Unternehmen die Beendigung seines Vertrags mit dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie in der Islamischen Republik Iran bekannt.

Insider enthüllten, dass die internationalen Unterstützer von ArvanCloud behaupten, das Unternehmen habe während der Frauen- und Lebensfreiheitsproteste in den Jahren 2022–2023 Millionen iranischer Bürger mit kostenlosem Internetzugang ausgestattet. Dieser angebliche Beitrag könnte die Entscheidung der EU beeinflusst haben, die gegen ArvanCloud verhängten Sanktionen zu überdenken.

Irans Geschichte der InternetzensurDies erstreckt sich auf Social-Media-Plattformen und traditionelle Medien und unterstreicht die Bedeutung der Rolle von ArvanCloud.

Seit 2002 hat der Iran systematisch Zehntausende Websites blockiert. Mit dem Aufkommen der sozialen Medien weitete sich die Zensur auf Plattformen wie Facebook, Twitter (X) und YouTube aus. Darüber hinaus unterliegen traditionelle Medien, darunter auch Bücher und Filme, einer weit verbreiteten Zensur, mit Einschränkungen aufgrund islamischer Überzeugungen und politischer Inhalte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert