Deutschland fordert den Iran zur uneingeschränkten Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde auf – Middle East Monitor
Deutschland forderte den Iran am Freitag auf, mit der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergiebehörde „vollständig zusammenzuarbeiten“ und „alle offenen Fragen zu beantworten“ zu seinem Atomprogramm. Nachrichtenagentur Anadolu berichtet.
„Wir unterstützen die Einladung der IAEA in den Iran. Das Land sollte umfassend und intensiv mit der IAEA zusammenarbeiten. Sie sorgt für die Transparenz seines Nuklearprogramms und beantwortet alle offenen Fragen“, sagte Andrea Sassi, stellvertretender Sprecher des Außenministeriums, a Pressekonferenz in Berlin.
Es bedauert auch, dass die jüngste Reise des Generaldirektors der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, nach Teheran zu keinem Ergebnis geführt hat.
„Tatsächlich gab es keine greifbaren Ergebnisse, wie Grossi selbst in seiner Pressekonferenz sagte. Der Iran hat erneut seine Versprechen nicht gehalten“, sagte Sassi.
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Grossi sagte am Mittwoch, die Internationale Atomenergiebehörde der Vereinten Nationen sei in den jüngsten Gesprächen über seine Rolle bei der Überwachung des Nuklearprogramms des Landes nicht in der Lage gewesen, eine Einigung mit dem Iran zu erzielen.
Grossi sagte auf einer Pressekonferenz in der Zentrale der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien, die Verhandlungen in Teheran seien nicht entscheidend.
Grossi, dessen Kommentare nach der vierteljährlichen Sitzung des Direktoriums der Agentur kamen, sagte, dass, obwohl er versucht habe, die Beschränkungen von Inspektionen im Iran nach dem 23. die Behandlung davon Mitarbeiter der Internationalen Atomenergiebehörde im Land.
Sassi weigerte sich unterdessen, über Plan B zu spekulieren, falls die für Montag angesetzten Wiener Atomgespräche scheitern sollten.
Die iranische Seite hofft, dass die Verhandlungen die USA dazu führen werden, ihre Sanktionen gegen Teheran aufzuheben.
Das Atomabkommen wurde 2015 vom Iran, den USA, China, Russland, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und der Europäischen Union unterzeichnet. Im Rahmen des Abkommens verpflichtete sich Teheran, seine nuklearen Aktivitäten auf zivile Zwecke zu beschränken, und im Gegenzug stimmten die Weltmächte zu, ihre Wirtschaftssanktionen gegen den Iran aufzuheben.
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Unter Präsident Donald Trump zogen sich die Vereinigten Staaten jedoch 2018 einseitig zurück und verhängten erneut harte Sanktionen gegen den Iran, was Teheran dazu veranlasste, das Atomabkommen nicht mehr einzuhalten.
Sowohl Teheran als auch Washington behalten ihre Positionen bei. Während der Iran alle US-Sanktionen aufheben will und Washington garantiert, das Abkommen nicht wieder aufzugeben, fordern die USA den Iran auf, seinen Verpflichtungen nachzukommen.
Anfang dieses Monats besuchte Ali Bagheri, der stellvertretende Außenminister des Iran und Chefunterhändler bei Atomgesprächen mit den Weltmächten, London, Paris und Berlin, um die nukleare Pattsituation zu lösen.