Deutschland hat bisher mehr als 4.300 Visa für türkische Erdbebenopfer ausgestellt
Die deutschen Behörden teilten mit, dass das Land türkischen Erdbebenopfern weiterhin Visa nach dem vereinfachten Verfahren ausstellt, was auch zeigt, dass bisher mehr als 4.300 Visa ausgestellt wurden.
Nach Angaben des deutschen Außenministeriums hat das Land bis zum 17. März 2023 4.538 türkischen Erdbebenopfern Visa erteilt, die es ihnen ermöglichen, nach Deutschland einzureisen und vorübergehend bei ihren Verwandten zu bleiben, berichtet SchengenVisaInfo.com.
Die deutschen Behörden teilten die Zahl der Visa, die türkischen Staatsbürgern erteilt wurden, auf eine Frage des türkischstämmigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Serap Guler, mit.
Guler forderte die Behörden auf, verfügbare Daten über die Anzahl der seit dem Erdbeben an türkische Staatsangehörige ausgestellten Visa weiterzugeben und diejenigen zu informieren, die auf eine Antwort warten.
Während die deutschen Behörden die Gesamtzahl der bisher ausgestellten Visa offenlegten und sich 677 Visa zur Familienzusammenführung teilten, machten sie keine Angaben zur Anzahl der derzeit bearbeiteten Anträge.
Die neue Maßnahme, die Deutschland derzeit anwendet, zielt darauf ab, den Erdbebenopfern sowohl in der Türkei als auch in Syrien zu helfen. Doch trotz staatlicher Lockerungen sind die bürokratischen Hürden noch immer hoch, denn Erdbebenopfer müssen viele Dokumente einreichen, um ein Visum zu erhalten.
Alle türkischen und syrischen Erdbebenopfer, die ein deutsches Visum nach den erleichterten Regeln beantragen, müssen ihren gültigen Pass und ihr biometrisches Foto vorlegen. Solche Anforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Vorlage eines Reisepasses, verursachten vielen Probleme, da sie ihre Dokumente durch das Erdbeben verloren.
Neben der Lockerung der Regeln hat Deutschland auch zusätzliches Personal in seine Auslandsvertretungen entsandt, um so schnell wie möglich Visa für Menschen zu bearbeiten, die von Obdachlosigkeit bedroht sind und medizinische Behandlung benötigen.
Erdbebenopfer aus beiden betroffenen Ländern, die ein Visum erhalten möchten, müssen nachweisen, dass sie enge familiäre Bindungen zu einer Person mit deutscher Staatsangehörigkeit oder einer deutschen Niederlassungserlaubnis haben.
Darüber hinaus müssen Erdbebenopfer nachweisen, dass ihr Wohnort durch das Erdbeben beschädigt wurde, und ihre in Deutschland lebenden Angehörigen müssen eine Verpflichtungserklärung unterzeichnen.
Deutschland ist nicht das einzige Land im EU/Schengen-Raum, das die Visabestimmungen für türkische und syrische Erdbebenopfer gelockert hat. Die Schweiz räumt auch Visagesuchen von Erdbebenopfern Priorität ein.
Letzten Monat sagte das Migrationssekretariat der Schweiz, dass alle Opfer, die Verwandte im Land haben, ein Visum erhalten könnten, ohne strenge Regeln durchlaufen zu müssen.
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