Deutschland hebt die Impfpflicht gegen das Coronavirus für Militärangehörige auf
Die Bundesregierung gab heute Mittwoch bekannt, dass sie die seit Ende 2021 geltende Pflicht zur Impfung ihrer Militärangehörigen gegen Covid-19 aufgehoben hat.
Angehörige der Bundeswehr sind verpflichtet, sich gegen eine Reihe von Krankheiten – darunter Masern, Mumps und Grippe – impfen zu lassen, sofern keine besonderen gesundheitlichen Probleme vorliegen, die dies verhindern.
Das Coronavirus wurde im November 2021 in die Liste aufgenommen, was bedeutet, dass jeder, der sich weigert, sich dagegen impfen zu lassen, mit Disziplinarmaßnahmen rechnen muss.
Verteidigungsminister Boris Pistorius habe die Covid-19-Pflicht auf Empfehlung des Chefarztes der Bundeswehr und eines militärmedizinischen Beratungsgremiums inzwischen fallen lassen, sagte Ministeriumssprecher Metko Müller. Es wurde durch eine dringende Empfehlung ersetzt, sich impfen zu lassen.
Die Nachricht von der Entscheidung kam, als das Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde eines Unteroffiziers der Marine gegen die Beibehaltung der Impfpflicht prüfte.
Deutschland erwägt, Ende 2021 und Anfang 2022 allen Erwachsenen im Land einen COVID-19-Impfstoff anzubieten, aber einige Regierungsabgeordnete und der Großteil der Opposition haben die Idee abgelehnt.
Im April 2022 lehnte der Gesetzgeber einen engeren Gesetzentwurf ab, der eine Impfung für alle Menschen über 60 erforderlich gemacht hätte.