November 15, 2024

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Deutschland ist bei der Wasserstoffwende flexibler und legt Wert auf Schnelligkeit beim Ausstieg

Deutschland ist bei der Wasserstoffwende flexibler und legt Wert auf Schnelligkeit beim Ausstieg

FRANKFURT (Reuters) – Deutschland wird an den Zielen der Wasserstoffwirtschaft bis 2030 und darüber hinaus festhalten, wie ein Entwurf am Mittwoch zeigte, und gleichzeitig auf Geschwindigkeit drängen und mehr Spielraum für den Übergang von auf fossilen Brennstoffen basierenden Varianten zu erneuerbaren Energien lassen.

Europas größte Volkswirtschaft möchte sauberen Wasserstoff, der aus kohlenstofffreier Wind- und Solarenergie gewonnen wird, als zukünftige Energiequelle produzieren, importieren und vermarkten, um Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen zu verringern.

Der Entwurf wurde von Reuters eingesehen, als er dem Nationalen Wasserstoffrat vorgelegt wurde, bevor er vom Kabinett in Berlin bewertet und genehmigt wurde.

Es handelt sich dabei um eine Aktualisierung der Strategie 2023, die Stakeholder in den Produktions-, Transport- und Großhandelsmärkten sowie Infrastrukturinvestoren anleitet.

Die Zeitung sprach davon, „die notwendige Marktintensivierung von Wasserstoff durch konkrete und strikte Maßnahmen weiter zu beschleunigen“.

Die Koalitionsregierung hat sich 2021 das Ziel gesetzt, bis 2030 10 Gigawatt grünen Wasserstoff zu produzieren, der direkt finanziell unterstützt werden könnte, was eine Verdoppelung bisheriger Ambitionen bedeutet.

In dem Papier heißt es, Wasserstoff müsse in die Gastransportnetze integriert werden, wofür ab 2024/25 1.800 km umgebaute und neue Pipelines entwickelt und bis 2027/2028 in Betrieb genommen werden müssten.

Diese Strecken werden teilweise im Rahmen von Important Europe Projects of Common Interest (IPCEI) gefördert, die Teil des 4.500 Kilometer langen Transeuropäischen Wasserstoffnetzes sind.

Der Wasserstoffbedarf Deutschlands im Jahr 2030 wird auf 95–130 TWh (TWh) geschätzt, wovon 50–70 % importiert werden müssen, mit gesonderter Zuteilung.

Die europäische Energiebörse EEX begann im Mai mit der Veröffentlichung des Green Hydrogen Index und erweiterte damit die Preisfindung neben mehreren aufkommenden ergänzenden Initiativen.

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In dem deutschen Entwurfspapier heißt es, dass es eine größere Toleranz gegenüber fossilem und nuklearem Wasserstoff geben werde, teilweise mit Kohlenstoffbindung, bis die erneuerbaren Energien den Wasserstoffbedarf vollständig decken könnten.

Umwelt-Hardliner lehnen alle Formen nicht-grüner Sorten ab und preisen sie als Lebensader für die etablierten Betreiber fossiler Brennstoffe an.

Zusätzliche Berichterstattung von Vera Eckert, Christian Kramer und Marcus Wackett; Bearbeitung durch Devika Siamnath

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