November 22, 2024

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Deutschland ist sich seiner militärischen Zusammenarbeit mit der Militärjunta in Mali nicht sicher

Deutschland ist sich seiner militärischen Zusammenarbeit mit der Militärjunta in Mali nicht sicher

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hofft auf Klärung der weiteren Ausbreitung der Bundeswehr in Mali bis September. Es sei nicht mehr klar, ob die regierende Junta ihre Präsenz noch begrüße.

„Die Herrscher von Mali müssen klären, ob sie weiterhin mit der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Terrorismus zusammenarbeiten wollen und ob wir willkommen sind.

„Daran habe ich derzeit Zweifel“, sagte Lambrecht am Samstag vor dem Besuch eines hochrangigen UN-Vertreters in Mali.

Es sei nicht hinnehmbar, dass „Belästigungspraktiken“ die Arbeit deutscher Soldaten erschweren und teilweise unmöglich machen.

Die Einheiten sollen im September rotieren, was bedeutet, dass die meisten Soldaten, die im Rahmen der UN-Friedensmission MINUSMA in Mali stationiert sind, ersetzt werden.

Die Beziehungen zwischen Berlin und Bamako sind seit dem Militärputsch in Mali im vergangenen Jahr angespannt.

Die Lage hat sich in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert, der malische Militärrat erklärte, er lasse vorerst keine personellen Veränderungen bei den internationalen Streitkräften zu.

In der vergangenen Woche hinderten malische Behörden acht Angehörige der Bundeswehr daran, ein ziviles Flugzeug zu besteigen, was Berlin als „Belästigung“ bezeichnete.

Andererseits fordert die Regierung in Mali eine Klärung des Verhältnisses der Bundesregierung zu den 49 Soldaten aus der Elfenbeinküste, die am 10. Juli in Bamako festgenommen wurden.

Die Soldaten wurden unter dem Vorwurf festgenommen, illegal in das Land eingereist zu sein, die Regierung in Mali destabilisiert und sie als Söldner behandelt zu haben.

Allerdings werden nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums seit 2019 mit Wissen und Zustimmung der Behörden in Mali Truppen eingesetzt, um einen UN-Stützpunkt am Flughafen Bamako zu bewachen, der auch von Deutschland genutzt wird.

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Am Sonntag brach UN-Untergeneralsekretär für Friedenseinsätze Jean-Pierre Lacroix zu einer fünftägigen Reise nach Mali auf, um mit der lokalen Regierung über die Zukunft der MINUSMA zu sprechen.

(dpa/nan)

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