Deutschland steht vor einer „sehr gefährlichen“ Situation – EURACTIV.de
Die Bundesnetzagentur warnt vor einer sehr gefährlichen Situation, wenn der Gasverbrauch nicht zurückgeht, nachdem der Gasverbrauch im Inland trotz der warmen Jahreszeit gestiegen ist.
Obwohl die deutschen Gasspeicher zu 92 % gefüllt sind, ist der Ersatz der 50 Milliarden Kubikmeter Gas, die das Land jährlich aus Russland importiert, eine Herausforderung. Im September begann die deutsche Heizsaison mit einer Kältewelle, gefolgt von einer milderen Witterung.
„Die Situation kann sehr gefährlich werden, wenn wir den Gasverbrauch nicht deutlich reduzieren“, Klaus Müller, Leiter der Bundesnetzagentur gewarnt Donnerstag (6. Oktober).
Der inländische Gasverbrauch, hauptsächlich zum Heizen, lag nach Angaben der Agentur um 10 % über dem langjährigen Durchschnitt. Auch der Verbrauch der Branche lag nur 2 % unter dem langjährigen Durchschnitt.
Kritiker verwiesen zuvor auf die europäische Kälte als Erklärung, die ihrer Meinung nach Anlass zu Optimismus gab, eine Idee, die Müller zurückwies.
Temperaturvergleiche sind angebracht, um den Verbrauch zu erklären, aber nicht, um Gasknappheit zu vermeiden. Wir sollten definitiv weniger Benzin verbrauchen.“
Die Bundesnetzagentur Müller ist der potentielle Entscheidungsträger im Falle einer Gasknappheit.
„Die Lage ist angespannt und eine weitere Verschlechterung nicht auszuschließen.“ erklärt Donnerstag.
Ende September sah der Start von a digitale GasplattformEtwa 2.500 Verbraucher müssen sich registrieren. Auf Basis der vorgelegten Daten soll die Agentur Müller im Falle einer Gasknappheit Gaszuteilungsoptionen vorschlagen.
Wirtschaftsprofessor Jan Schenlenbach machte die Bundesregierung für den steigenden Konsum verantwortlich.
„Es ist völlig verantwortungslos, im September als Berater vor die Kamera zu stehen und zu sagen, dass die Bundesregierung dafür sorgen wird, dass sich niemand Sorgen um den Gaspreis machen muss“, sagte er. Er sagte.
Bürger, die die Debatte nicht weiterverfolgen, schalten daher eher unbesorgt ihre Heizung ein, so Schnellenbach.
[Edited by Zoran Radosavljevic]