Deutschland stellt umfassende Datenbank seiner Bronzematerialien in Benin vor – ARTnews.com
Im April gab Deutschland ein historisches Versprechen ab, ab nächstem Jahr Benin-Bronzen – Tausende von Stücken, die im 19. Jahrhundert von britischen Soldaten gestohlen wurden – in seine Bestände zurückzugeben. Im Rahmen der Ankündigung sagte der Staat auch, dass er damit beginnen werde, Informationen über diese Unternehmen öffentlich zugänglich zu machen, und jetzt hält er sein Versprechen.
Diese Woche enthüllte Deutschland a digitale Datenbank Bronze Boys, das eine Quelle und Bilder von über 1.100 Artikeln bietet. Als deutsche Anlaufstelle für Gruppen aus kolonialen Kontexten wird sie laufend aktualisiert und soll für mehr Transparenz sorgen.
Viele der Impulse für die Rückkehr der bronzezeitlichen Benin-Inseln wurden in den letzten Jahren von deutschen Institutionen vorangetrieben. Im März hatte das Humboldt-Forum in Berlin angekündigt, Benin-Bronze nicht in seinen Beständen auszustellen. Auf diese Nachricht folgte im April die Verpflichtung Deutschlands, die Bronzeinseln von Benin zurückzugeben, was in der Tat beeindruckend zu sein scheint. Letzte Woche kündigte das Metropolitan Museum of Art in New York an, zwei von Benins Bronzen in seinen Beständen zurückzugeben und gehört damit zu den ersten amerikanischen Institutionen, die dies tun.
Die Benin Bronze Collection ist eine Sammlung von Tausenden von Objekten, die von den Briten aus dem Königreich Benin (heute Teil des heutigen Nigeria) geplündert wurden. Sie wurden nach England zurückgebracht und dann über die ganze Welt verstreut. Hunderte davon befinden sich noch in den Sammlungen des British Museum in London.
Nach den vorliegenden Belegen zum deutschen Schwerpunkt für Sammlungen aus kolonialen Kontexten wurden viele Bestände des Landes um die Jahrhundertwende vom British Museum erworben. Die Objekte vor Ort stammen aus verschiedenen Institutionen, darunter dem Museum für Völkerkunde in Berlin, dem Museum für Völkerkunde in Hamburg und dem Linden-Museum in Stuttgart.
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