Deutschland verlängert Visa für Erdbebenopfer aus Türkiye und Syrien
Visa für Erdbebenopfer, die nach dem Erdbeben vom 6. Februar im Süden der Türkei Zuflucht gesucht haben, wurden automatisch bis August verlängert, Deutsche Welle genannt am Samstag.
Die Verlängerung gilt für diejenigen, die zwischen dem 6. Februar und dem 7. Mai mit einem gültigen Visum aus der Türkei und Syrien nach Deutschland eingereist sind und sich am 7. Mai legal im Land aufgehalten haben, heißt es in der Mitteilung des deutschen Außen- und Innenministeriums vom Samstag.
Deutschlands Außenministerin Analina Berbock sagte, die Entscheidung, die Visa zu verlängern, sei eine praktische Geste der Solidarität, um Erdbebenopfern zu ermöglichen, länger bei ihren Familien zu bleiben, während die Trümmerbeseitigung und der Wiederaufbau in der Türkei fortgesetzt werden.
Deutschland hat nach den Erdbeben das Visumverfahren für türkische und syrische Staatsangehörige mit Verwandten in Deutschland priorisiert und beschleunigt. Die für Visumantragsteller erforderlichen Dokumente und Bedingungen änderten sich jedoch nicht, und Erdbebenopfer mussten einen in Deutschland lebenden Verwandten ersten Grades haben. Die Regierung hat auch einige zusätzliche Erleichterungen in diesem Prozess bereitgestellt.
Fast 9.500 türkischen Staatsbürgern wurde im Rahmen des vereinfachten Visumverfahrens ein Visum erteilt. Darüber hinaus kamen nach dem Erdbeben rund 900 türkische Staatsangehörige mit einem Visum zur Familienzusammenführung nach Deutschland, 1.200 syrische Erdbebenopfer erhielten ebenfalls ein Visum aus Deutschland.