Deutschland verstärkt Maßnahmen gegen Steuerhinterzieher durch den Kauf von Daten aus Dubai | Nachrichten von Angela Merkel
„Mit dem neuen Datensatz heben wir die dunklen Ecken hervor, in denen sich Steuersünder bisher versteckt halten“, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz.
Der deutsche Finanzminister hat im Rahmen der Bekämpfung der Steuerhinterziehung den Ankauf von Daten über Deutsche mit Vermögen in Dubai, den Vereinigten Arabischen Emiraten, angeordnet, nachdem im vergangenen Jahrzehnt ähnliche Datenkäufe von regionalen Behörden aus der Schweiz erfolgt waren.
Das Finanzministerium teilte mit, dass die Daten auf der CD am Mittwoch zur Prüfung an die regionalen Finanzbehörden gesendet wurden, um zu entscheiden, ob Maßnahmen gegen potenzielle Verstöße eingeleitet werden sollen.
„Wir setzen alle Mittel ein, um Steuerunregelmäßigkeiten aufzudecken“, sagte Finanzminister Olaf Scholz in einer Erklärung. „Mit dem neuen Datensatz bringen wir Licht in die dunklen Ecken, in denen sich Steuersünder bisher verschanzt haben.“
Im Januar begannen Verhandlungen mit einem anonymen Informanten, der Kauf wurde im Februar für einen nicht genannten Betrag getätigt, obwohl er erst jetzt bekannt gegeben wurde.
Der Kauf findet vor den Bundestagswahlen am 26. September statt, bei denen Schulz, der auch Vizekanzler in der scheidenden Regierung ist, der Kandidat der Mitte-Links-Sozialdemokraten für die Nachfolge der konservativen Angela Merkel als Deutschlands Führerin ist. Obwohl Schultz weithin respektiert wird, hat sich seine Partei nicht aus einer langen Phase der Wahlstagnation zurückgezogen.
Norbert Walter-Borjans, ein Co-Vorsitzender von Schulz‘ Partei, kaufte als Finanzminister im bevölkerungsreicheren Nordrhein-Westfalen zwischen 2010 und 2017 mehrere CDs mit Daten von Schweizer Bankkunden. In diesen Bewegungen.
Das Magazin Der Spiegel berichtete erstmals über den Kauf einer CD mit Angaben zu Vermögenswerten in Dubai wie Grundstücken und Immobilien im Besitz deutscher Staatsbürger.
Spiegel sagte, ein anonymer Informant habe sich an deutsche Beamte gewandt und angeboten, die Daten zu übermitteln, für die das Bundesfinanzamt etwa 2 Millionen Euro (2,42 Millionen US-Dollar) bezahlt habe.
Die Steuerbehörden der 16 Bundesländer haben in der Vergangenheit Informationen von Ländern wie der Schweiz eingeholt, um mögliche Steuerhinterziehungen vermögender Deutscher aufzudecken.
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