Deutschland will Chiphersteller mit Hilfe von 14 Milliarden Euro anlocken
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte am Donnerstag, dass die Bundesregierung die Chiphersteller mit einer Subvention in Höhe von 14 Milliarden Euro (14,71 Milliarden US-Dollar) locken wolle, und fügte hinzu, dass ein Mangel an Halbleitern, die in allen Bereichen von Smartphones bis hin zu Autos verwendet werden, ein großes Problem sei.
Weltweite Chipknappheit und Lieferkettenengpässe richten verheerende Schäden für Autohersteller, Gesundheitsdienstleister, Telekommunikationsbetreiber und mehr an.
„Das ist viel Geld“, sagte Habeck vor einer Versammlung von Familienunternehmen in Hannover.
Im Februar legte die Europäische Kommission Pläne zur Förderung der Chipherstellung in der Europäischen Union aufgrund eines Nachfragebooms vor, mit neuen Gesetzesvorschlägen zur Lockerung der Regeln für staatliche Beihilfen für Chipfabriken.
Im März gab der US-Chiphersteller Intel Corp. bekannt, dass er die deutsche Stadt Magdeburg als Standort für einen riesigen neuen 17-Milliarden-Euro-Chipherstellungskomplex ausgewählt hat. Aus Regierungskreisen hieß es damals, der Staat fördere das Projekt mit Milliardenbeträgen.
Es werde andere Beispiele wie Magdeburg geben, sagte Habeck, obwohl Unternehmen in Deutschland bei Komponenten wie Batterien weiterhin auf Hersteller an anderen Orten setzen werden.
„Wir müssen unsere eigene Strategie entwickeln, um Rohstoffe zu sichern“, sagte er.