Deutschland will, dass die Schweiz die Gespräche mit der Europäischen Union wieder aufnimmt
Der Schweizer Präsident Ignazio Cassis sagte, stabile Beziehungen zur Europäischen Union seien wichtig für die bilateralen Beziehungen zu den Nachbarländern.
Dieser Inhalt wurde am 20. Januar 2022 – 20:05 Uhr veröffentlicht
swissinfo.ch/urs
Cassis gab die Erklärung am Donnerstag in Berlin im Anschluss an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Barbock ab.
Cassis betonte laut offiziellen Angaben die Bedeutung der Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den europäischen Nachbarn, insbesondere in der aktuellen Phase der Covid-Pandemie.
Er betonte auch die freundschaftlichen Beziehungen und engen Handelsbeziehungen zu Deutschland.
Steinmeier ermutigte die Schweiz, die Bemühungen zur Beendigung der Sackgasse mit Brüssel wieder aufzunehmen, nachdem die Schweizer Regierung letztes Jahr das sogenannte Rahmenabkommen abgelehnt hatte, so die deutsche Nachrichtenagentur DPA.
Die Regierung ist unter Druck geraten, ihre künftigen Beziehungen zur EU zu klären, insbesondere ein umfassendes Abkommen, das mehr als 120 bilaterale Abkommen mit dem 27-Staaten-Block regelt.
Deutschlands führender Branchenverband hat sich besorgt über den Stillstand in den Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union geäußert, heißt es in einem Bericht der Donnerstagsausgabe von Neue Zürcher Times Zeitung.
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Cassis, der in der Schweizer Regierung das Ressort des Aussenministers innehat, bezeichnete Deutschland nach Gesprächen mit Barbock über die Sicherheitslage in Europa und die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine als «engagierten Partner».
Laut einer ausländischen Quelle tauschten sich beide Seiten auch über Umweltfragen und Klimaschutz aus Erklärung des MinisteriumsExterner Link.
Letzte Woche führte Cassis Gespräche in Österreich im Rahmen regelmäßiger Kontakte zwischen den Nachbarländern.