Deutschland will keine Leute, die „unsere Kultur nicht kennen“: einen Kommunalpolitiker
Berlin
Eine Weihnachtsansprache eines CDU-Kommunalpolitikers hat für Empörung und Unglauben gesorgt.
Der Landrat Udo Wichas aus dem sächsischen Bautzen sagte in dem Schreiben, er wolle keinen „Schulsport oder Freizeitsport im Sinne dieser Asylpolitik“ und verwies auf die Unterbringung von Migranten und Asylbewerbern Turnhallen.
In seiner Weihnachtsbotschaft, die Witschas am Dienstag als Video auf Facebook postete, fügte er hinzu, Bautzen wolle nicht, „dass Leute, die zu uns kommen, die unsere Kultur nicht kennen, die unsere Vorschriften nicht kennen, jetzt hier wohnen eine Wohnung.“ Eigenständige Bauten und Wohnungen, und die Akzeptanz dafür den sozialen Frieden zu gefährden.
Seine Äußerungen lösten in der CDU, Deutschlands stärkster Oppositionspartei, die in bundesweiten Umfragen jetzt rund 28 Prozent erreicht, gemischte Reaktionen aus. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer verteidigte die Witschas.
Er sagte, Wichas Aussagen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden, was einen falschen Eindruck erwecke. „Die Menschen, die jetzt zu uns kommen, werden hier ordentlich untergebracht und bestens versorgt. Das steht außer Frage“, sagte Kretschmer am Mittwoch.
Aber auch aus der eigenen Partei gab es Kritik an Wicha. Mario Zaga, Generalsekretär der CDU, betonte, dass sich die CDU von Wechas‘ Wortwahl distanziere.
Er sagte, er spreche im Namen von CDU-Chef Frederik Merz und fügte hinzu: „Menschen, die in unserem Land Schutz suchen, verdienen unsere Hilfe und Fürsorge und werden mit Respekt und Anstand behandelt. Wir sind Demokraten und Christen und wir stehen zu unserer Verantwortung.“
Witschas verteidigte seine Rede. Auf Facebook teilte er mit, der Brief sei gekürzt worden, er wolle lediglich auf die Anliegen von Sportvereinen und Mietern eingehen.
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