Deutschland wird im Jahr 2023 14 GW neue Solarkapazität hinzufügen
Auf bodennahe Solarparks entfielen 31 % (rund 4,3 GW) der neu installierten Solarkapazität, ein Anstieg von 40 % im Vergleich zum Vorjahr. Laut BSW wird die Nachfrage in diesem Marktsegment in diesem Jahr weiter steigen, da „Marktbarrieren für den Zugang zu geeigneten Standorten beseitigt und auch der Zugang zum Stromnetz erleichtert wird“.
Die Entwickler fügten außerdem etwa 2,5 GW kommerzielle Solardächer hinzu, was einer Steigerung von 75 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Carsten Kornig, Geschäftsführer des BSW, sagte, dass weitere Maßnahmen erforderlich seien, um den Prozess zur schnelleren Erneuerung der Netze zu beschleunigen. Um den wachsenden Anteil der Solarenergie zu unterstützen, werden auch mehr Speicherkapazitäten benötigt.
Darüber hinaus planen laut BSW mehr als 1,5 Millionen private Immobilienbesitzer die Installation einer Solaranlage auf ihren Dächern.
Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland mehr als eine Million neue Solaranlagen. Damit stieg die Zahl der installierten Solar-PV-Anlagen auf 3,7 Millionen mit einer Stromproduktionskapazität von 62 Milliarden Kilowattstunden, was 12 % des deutschen Stromverbrauchs deckt.
Im Laufe des Jahres 2023 hat Deutschland landesweit und in einer Reihe von Branchen die Solar-PV-Kapazität ausgebaut. So wurden im November 2023 bei einer Ausschreibung zum Bau von Solaranlagen und Lärmschutzwänden 88 Bieter mit einer Gesamtleistung von 191 MW beauftragt.
Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) startete im vergangenen Jahr eine Aufforderung zur Interessenbekundung, um die Lieferkette der Solar-PV-Produktion des Landes zu stärken. Das Ziel bestand darin, jährlich 10 GW Solar-PV-Produktion entlang der Wertschöpfungskette – vom Silizium bis zu den Modulen – aufzubauen, mit einer jährlichen Kapazität von mindestens 2 GW allein für Module.