Dezember 23, 2024

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Deutschland: Zweiter Klimaaktivist im Hungerstreik in Berlin ins Krankenhaus eingeliefert | Nachrichten | DW

Ein 19-jähriger Klimaaktivist, der sich in einem wochenlangen Hungerstreik vor dem Deutschen Bundestag befindet, sei am Samstag ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte ein Sprecher der Charité.

Die Sprecherin sagte, es sei nicht klar, ob die Teenagerin beabsichtigte, ihren Hungerstreik fortzusetzen.

Sechs Klimaaktivisten traten am 30. August vor dem Reichstagsgebäude, dem Sitz des Deutschen Bundestages, in einen unbefristeten Hungerstreik.

Sie sagten, ihr Hungerstreik werde fortgesetzt, bis die Hauptkandidaten, die bei den bevorstehenden deutschen Wahlen um die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel antreten, sich bereit erklären, mit ihnen über die Klimakrise zu diskutieren.

Aktivisten forderten auch die Einrichtung eines Bürgerrats, der Politikern eine Liste von Maßnahmen an die Hand geben soll, die zum Schutz des Klimas sofort ergriffen werden müssen.

„Wir sind zutiefst besorgt um die Gesundheit von Lina und dem Rest von uns und müssen verzweifelt zusehen, wie Politiker ihre Augen vor dem Zustand der Hungerstreikenden und unseres Planeten verschließen“, schrieb die Gruppe auf Twitter.

Zweiter Krankenhausaufenthalt

Ein Hungerstreikender wurde am Dienstag vorübergehend ins Krankenhaus gebracht, setzte seinen Streik jedoch nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus fort.

Die drei Kanzlerkandidaten forderten die Hungerstreikenden auf, ihren Protest zu beenden. Die Kandidaten sagten, sie seien bereit, nach den Wahlen vom 26. September private Treffen mit den Streikenden abzuhalten.

Auch Umweltorganisationen wie Greenpeace haben Aktivisten aufgefordert, ihren Hungerstreik zu beenden. Die Gruppen sagten, sie teilten die Bedenken der Aktivisten, plädierten jedoch aus Angst um ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen, „das Leben junger Menschen nicht zu gefährden“.

Aktivistin liest während eines Hungerstreiks in Berlin

Ein weiterer Aktivist wurde Anfang dieser Woche vorübergehend zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert

sms/fb (dpa, rbb)

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