Deutschlands Netto-Null-Plan für ältere Fahrzeuge
Obwohl Elektrofahrzeuge (und Wasserstoff-Brennstoffzellen) emissionsfrei sind, sind sie sicherlich nicht klimaneutral. Der Abbau und die Reinigung von Lithium und anderen Metallen und Seltenen Erden sowie die Herstellung von Kunststoffen und den Bestandteilen gebrauchter Verbundwerkstoffe haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt.
Der Unterschied besteht darin, dass Verbrennungsmotoren schmutzigen Kraftstoff verbrennen. Der Abbau und die Raffinierung von Rohöl und Erdgas sind kohlenstoffintensiv und Abgasemissionen setzen mehr Kohlenstoff frei. Aber was wäre, wenn ein CO2-negativer Kraftstoff für Verbrennungsmotoren hergestellt würde, so dass der Netto-Kohlenstoffeffekt des Kraftstoffkreislaufs Null oder sogar negativ wäre?
Hier sind die umweltfreundlichen Übergänge, die diese Option im 21. Jahrhundert zu einer Überlegung machen könnten.
Netto – Netto Es ist denkbar, dass die Herstellung synthetischer Kraftstoffe CO2-negativ sein könnte. Wenn die Kohlenstoffemissionen dieses synthetischen Kraftstoffs geringer sind als der während des Prozesses gebundene Kohlenstoff, könnte die Umweltgleichung nützlich sein. Selbst wenn es zu einer Netto-Kohlenstofffreisetzung kommt, kann diese geringer sein als die Kohlenstoffauswirkungen der Produktion von Hunderten Millionen Elektrofahrzeugen.
Auf gesetzgeberischer Ebene hat Deutschland seine politische Stärke genutzt, um dieses Zugeständnis zumindest vorübergehend ins Auge zu fassen, und auch Japan erwägt synthetische Optionen. Mehrere große Energieunternehmen wie Aramco und ExxonMobil wollen ihre eigenen Versionen synthetischer Kraftstoffe herstellen. Dies ist sinnvoll, da sie bereits über Marketing- und Vertriebsverbindungen bis hin zum Einzelhandelszugang über Tankstellenketten verfügen.
Die technischen Herausforderungen sind jedoch enorm, da die Kohlenstoffabscheidung derzeit kein sehr effizienter Prozess ist. Für die Elektrolyse von grünem Wasserstoff gibt es nicht genügend Größenordnungen und diese müssten deutlich ausgeweitet werden. Es sollte beachtet werden, dass effiziente Mechanismen zur Kohlenstoffabscheidung an sich schon von Vorteil wären, ebenso wie grüne Wasserstoffkapazität. Daher werden Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die großtechnische Anwendung von Vorteil sein.
Wenn sich dieses Konzept durchsetzt und wirtschaftlich funktioniert, wird es die künftigen Transportwertschöpfungsketten dramatisch verändern. Elektrofahrzeuge werden definitiv bleiben. Es könnte aber noch sehr lange Zeit eine Koexistenz mit Hybriden und konventionellen Verbrennungsmotoren geben.