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Riad: Das saudische Kulturministerium hat das Imru‘ al-Qais-Festival abgeschlossen, das im Rahmen der Initiativen des Jahres der arabischen Poesie 2023 organisiert wurde. Mit Unterstützung des Quality of Life-Programms, eines der mit Saudi Vision kompatiblen Programme Im Jahr 2030 soll das Festival ein kulturelles Erlebnis bieten und der örtlichen Gemeinschaft den berühmten Dichter Imru‘ al-Qais vorstellen.
Der legendäre vorislamische Dichter Imru‘ al-Qais wurde 501 n. Chr. in der Najd-Region geboren und starb 544 n. Chr. in der Türkei.
Das Festival, das sich über 11 aufeinanderfolgende Tage erstreckt, nimmt die Besucher mit auf eine interaktive kulturelle Reise und beleuchtet das Leben und Werk von Imru’ al-Qais durch eine Vielzahl von Aktivitäten.
Als Highlight erwies sich die „Poets Gallery“, die Kunstwerke, kreative Ausdrucksformen und visuelle Dokumentation im Zusammenhang mit dem Mu’allaqat präsentierte, einer Sammlung von sieben langen arabischen Gedichten, auch bekannt als „Suspended Poems“. Die Ausstellung bot durch fesselndes Bildmaterial einen Einblick in die sieben Dichter, ihre Poesie und das Umfeld dieser Zeit.
Außerdem wurde ein spezieller Kinderbereich eingerichtet, der unterhaltsame Aktivitäten wie Geschichtenerzählen, Malen, interaktive Wandgemälde und arabische Kalligraphie umfasst. Darüber hinaus gibt es Puppentheateraufführungen, eine Fotoecke und Workshops zum Rezitieren von Gedichten, die das Selbstvertrauen und die Sprachkompetenz der Kinder stärken sollen.
Der Marktbereich präsentierte die Handwerkskunst talentierter Handwerker und umfasste Stände, die der Papier-, Textil-, Töpfer- und Schmuckherstellung gewidmet waren. Dadurch wurde die Atmosphäre der traditionellen Souks der Ära von Imru‘ al-Qais nachgebildet und Poesie mit der Magie des Handels vermischt, um ein kulturell reichhaltiges und historisch inspiriertes Erlebnis zu schaffen.
Außerdem wurden interaktive Aktivitäten organisiert, um die Gäste zu unterhalten und zu inspirieren. Zu den bekanntesten Veranstaltungen zählen „Poesie zwischen Hören und Sehen“ und „Ein Kamel und ein Pferd beschreiben“, bei denen die Besucher darum wetteiferten, diese Tiere klar zu beschreiben, wie es früher Dichter taten.
Auf dem Festival waren auch arabische Kalligraphen zu Gast, die ihr Können bei der Veranstaltung „Verse und Namen durch die Linien“ unter Beweis stellten. Eine weitere Veranstaltung mit dem Titel „Wer bin ich“ lud die Besucher ein, sich um einen Schauspieler zu versammeln, der einen der sieben Dichter des Mu’allaqat spielte, und löste lebhafte Diskussionen aus.
Live-Musikauftritte saudischer Bands präsentierten traditionelle Gesangsstile aus der Zentralregion und stärkten die Bindungen zwischen den Generationen durch die Kraft der Musik. Das Poets Theatre organisierte Poesieabende, an denen bekannte Dichter teilnahmen und alte arabische Poesie, insbesondere die Werke von Imru’ al-Qais, rezitierten. Außerdem fand ein Lyrikwettbewerb statt.
Es wurden auch Seminare abgehalten, die Themen wie die Biografie von Imru‘ al-Qais und seiner Poesie sowie die kulturellen und kreativen Aspekte der Investition in antike arabische Poesie und die Dichter der Arabischen Halbinsel behandelten.
Während des gesamten Festivals fanden Workshops statt, die Gelegenheit zum Lernen und zur künstlerischen Auseinandersetzung boten. Der Gedichtrezitationsworkshop unter der Leitung eines Experten auf diesem Gebiet konzentrierte sich auf die Poesie von Imru’ al-Qais.
In einem weiteren Workshop analysierten die Teilnehmer die Poesie und den Schreibstil von Imru‘ al-Qais. Die Ausstellung „Poet in the Eyes of Painters“ umfasste Werke lokaler Künstler, die von Imru‘ al-Qais inspiriert wurden.
Das Festival steht im Rahmen der umfassenderen Bemühungen des Kulturministeriums, Ikonen der arabischen Poesie zu feiern. Durch die Betonung der Bedeutung von Poesie und Dichtern in der Kulturgeschichte des Königreichs möchte das Ministerium das alte kulturelle Erbe bewahren und es in zeitgenössischen und kreativen Formen präsentieren und von moderner Technologie und außergewöhnlichen Talenten profitieren, um zur Stärkung der nationalen Identität beizutragen.