Die Auswirkungen des Ukrainekriegs stehen ganz oben auf der Agenda von Sisis Besuch in Deutschland

Am Sonntag wird der ägyptische Präsident Abdel Fattah El-Sisi eine große Delegation zu einem zweitägigen Besuch in Berlin anführen.

Bei der Ankündigung der Reise kündigten Beamte der Deutschen Botschaft in Kairo an, dass der ägyptische Präsident Gespräche mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Schultz und anderen prominenten Mitgliedern der Bundesregierung führen und auch am Petersburger Klimadialog teilnehmen werde.

Bei den Diskussionen geht es hauptsächlich um die Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges, insbesondere auf die Energie- und Nahrungsmittelkrise. Es wird auch regionale und internationale Fragen von gemeinsamem Interesse und Möglichkeiten zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen umfassen.

Der deutsche Botschafter in Ägypten, Frank Hartmann, sagte, sein Land sei sehr erfreut über Sisis bevorstehenden Besuch in Berlin.

„Dieser Besuch bestätigt einmal mehr die Tiefe der deutsch-ägyptischen Beziehungen und das gemeinsame Interesse beider Länder, die Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz und Stabilität im Nahen Osten zu vertiefen“, sagte Hartmann.

Der seit 2009 von Deutschland organisierte Petersberger Klimadialog dient der Vorbereitung der Agenda für die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP).

Ägypten wird später in diesem Jahr Gastgeber des COP27-Gipfels in Sharm El Sheikh sein.

Hartmann wies darauf hin, dass Sisis Besuch mit dem 70. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Ägypten und Deutschland zusammenfällt.