November 15, 2024

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Die bedauerliche Abwesenheit der Europäischen Union in der Ukraine

Die bedauerliche Abwesenheit der Europäischen Union in der Ukraine

Die Krise um die Ukraine hat Auswirkungen auf die Sicherheit ganz Europas. Aber so viel zu ihr UnzufriedenheitDie Europäische Union nimmt an den derzeit laufenden diplomatischen Gesprächen nicht direkt teil. Eine Woche der Diplomatie begann mit direkten Gesprächen zwischen den USA und Russland. Sie wird die Gespräche zwischen Russland und der NATO und anschließend einen Dialog in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa fortsetzen.

Während sich die Krise verschärft, äußern die Staats- und Regierungschefs der EU zunehmend ihren Unmut über den Ausschluss vom diplomatischen Gipfeltisch. In einer Botschaft an die europäischen Außenminister hat Josep Borrell, der Chefdiplomat der Europäischen Union Ich empfahl Unser Hauptziel sollte es sein, die Beteiligung der Europäischen Union an diesem Prozess sicherzustellen.

Dies ist ein seltsamer, egoistischer Ansatz. Das Hauptziel der Diplomatie dieser Woche sollte darin bestehen, russische Aggressionen abzuschrecken und Konflikte zu verhindern. Die Einbeziehung der EU in die Diskussion sollte ein zweitrangiges Ziel sein. Anstatt sich öffentlich über ihre Sinnlosigkeit zu beschweren, sollten die europäischen Staats- und Regierungschefs – sowohl in Brüssel als auch in den nationalen Hauptstädten – privat härter daran arbeiten, die Probleme zu lösen, die die EU an den Rand der Gespräche gedrängt haben.

In einer idealen Welt wäre die EU bereits eine mächtige und einflussreiche Stimme in den Gesprächen mit Russland. Das Problem ist, dass der EU derzeit der militärische Einfluss und die diplomatische Einigkeit fehlen, die den Kreml zur Aufmerksamkeit zwingen würden.

Die Russen, die Ukrainer und sogar die östlichen Mitglieder der Europäischen Union wissen alle, dass die US-Macht das größte Abschreckungspotential gegenüber der russischen Aggression bleibt. Der US-Verteidigungshaushalt ist dreimal so hoch wie die kollektiven Verteidigungsausgaben der 27 EU-Mitglieder. Die Expansionsbemühungen der EU im Sicherheitsbereich bleiben auf relativ kleine Aufgaben und Initiativen beschränkt.

In der Vergangenheit konnte die EU die Opposition aus Washington oder London dafür verantwortlich machen, dass es nicht gelungen ist, eine eigenständige europäische Rolle in Verteidigung und Sicherheit zu entwickeln. Aber Großbritannien hat die EU inzwischen verlassen, und die Biden-Regierung könnte die gemeinsamen Verteidigungsbemühungen der EU begrüßen. Das Problem liegt eindeutig in der Europäischen Union selbst.

Der Block ist politisch gespalten. Polen, Estland, Lettland und Litauen sind natürlich misstrauisch gegenüber Moskau und wollen eine harte Linie. Aber es gab immer Stimmen im deutschen Establishment, insbesondere in der deutschen Wirtschaft, die eine Annäherung an Russland forderten. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron hat einseitige Anstrengungen unternommen, um die Beziehungen zu Russland wiederherzustellen, obwohl sie vorhersehbar gescheitert sind.

Es ist ihr hoch anzurechnen, dass sich die EU 2014 wegen der Annexion der Krim durch Russland auf strenge Sanktionen verständigen konnte. Der europäische Binnenmarkt ist ein wichtiger strategischer Vorteil, aber auch ein wirtschaftliches. Doch in der aktuellen Krise ist bemerkenswert, dass es an der Biden-Administration liegt, dem Kreml mit „verheerenden“ wirtschaftlichen Konsequenzen zu drohen. Europa ist in der Frage künftiger Sanktionen ruhiger geworden.

Es ist immer schwierig, in der EU einen Konsens zu erzielen. Bei einem russischen Angriff auf die Ukraine wäre es noch schwieriger angesichts der Abhängigkeit vieler EU-Staaten – allen voran Deutschlands – von russischem Gas. Auch die Europäische Union hat lange darum gekämpft, einen gemeinsamen Ansatz in der kritischen Frage der Energiesicherheit zu finden.

Die derzeitige Schwäche der Europäischen Union in Bezug auf die Ukraine-Krise ist in der Tat bedauerlich. Dies ist ein gefährlicher Moment für die Europäer und ihre Sicherheit. Eine stärkere und geschlossenere Stimme in der EU würde dem Westen helfen, Russland abzuschrecken. Es wäre bedauerlich, dass es einer schweren Sicherheitskrise – wie einem russischen Angriff auf die Ukraine – bedarf, um die Einheit und Dringlichkeit zu schaffen, die die EU so dringend braucht.

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