Dezember 25, 2024

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Die Bundesbank prüft die Legalität von Einzahlungstoken und sticht damit Löcher in die Blockchain

Die Bundesbank prüft die Legalität von Einzahlungstoken und sticht damit Löcher in die Blockchain

Die Deutsche Bundesbank hat ihre Skepsis hinsichtlich der Angemessenheit des Einsatzes der Blockchain-Technologie auf den Finanzmärkten angesichts der zunehmenden Anwendungsfälle in der Branche zum Ausdruck gebracht.

in seinem monatlichen Finanzgeschäft ein BerichtDie Bundesbank stellte fest, dass die Abhängigkeit von Token-Einlagen und Stablecoins zu Unsicherheit bei den Marktteilnehmern führen könnte. Die Deutsche Bundesbank weist darauf hin, dass die aktuelle Gesetzgebung nicht regelt, ob es sich bei Einlagen mit Token um Einlagen im herkömmlichen Sinne handelt.

Dies stellt die Branche vor mehrere Herausforderungen, darunter die Umsetzung und Anwendbarkeit der Einlagensicherung gemäß den Vorschriften der Europäischen Union (EU) für Märkte für Krypto-Assets (MiCA). Der Bericht stellt fest, dass Einzahlungen mit Token nach den MiCA-Regeln je nach Design als E-Geld-Token bezeichnet werden können.

Nachdem einige hochkarätige Projekte gescheitert sind, verfolgt die deutsche Zentralbank einen halbherzigen Ansatz beim Einsatz von Blockchain auf den Finanzmärkten. Unter Berufung auf den Zusammenbruch des ASX-Schachprojekts, einem Versuch der australischen Wertpapierbörse, Blockchain als Ersatz für ihre eigene Abwicklungsplattform zu nutzen, vertritt die Deutsche Bundesbank eine harte Linie gegenüber dem System.

Obwohl Blockchain in Frage gestellt wird, drängt der Bericht darauf, Zentralbankgelder zur Abwicklung von Transaktionen in verteilten Hauptbüchern zu verwenden.

„Sollten neue Technologien wie die DLT-Technologie Marktreife und Marktdurchdringung erreichen, muss sichergestellt werden, dass Zentralbankmittel auch für diese neuen Abwicklungsarten genutzt werden können“, heißt es in dem Bericht. Zentralbanken stehen zwischen Innovation und Stabilität.

Die Deutsche Bundesbank weist darauf hin, dass Blockchain-Lösungen zwar viele Vorteile für das Finanzsystem bieten können, Projekte jedoch möglicherweise erst gestartet werden, wenn realistische Anwendungsfälle für die Technologie vorliegen. Der Bericht nennt die langsame Anpassungsfähigkeit der Finanzsysteme an neue Veränderungen als einen Haupthindernisfaktor für die Einführung von Blockchain-Lösungen.

„Finanzmarktinfrastrukturen weisen eine hohe Trägheit auf, auch wenn inzwischen überlegene Lösungen verfügbar sind“, sagte die Deutsche Bundesbank.

Branchenakteure haben in dem Bericht aus mehreren Gründen einen Fehler gemacht und erklärt, dass die Bundesbank zu ihrer Schlussfolgerung gelangt sei, ohne auf erfolgreiche Blockchain-Projekte Bezug zu nehmen. Kritiker sagen, dass die Bankenregulierung die Erfolge des Broadridge Repo und der deutschen HQLA-Projekte nicht berücksichtigt habe.

Einzahlungstoken gewinnen an Bedeutung

Trotz der Zurückhaltung der Deutschen Bank haben Einzahlungstoken im deutschen Bankensektor an Bedeutung gewonnen. Im April veröffentlichte die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) ein Arbeitspapier, das den Einsatz von Einzahlungstoken mittels DLT untersucht.

Das Dokument enthüllte die vorgeschlagenen Konzepte für ein Angebot bei den vier größten Banken des Landes, was auf Interesse an der Studie hinweist.

Ein ähnlicher Vorschlag wurde im Mai von der Schweizerischen Bankenvereinigung (SBVg) unterbreitet, Einzahlungstoken in Form eines digitalen Schweizer Frankens einzuführen. Der Einzahlungstoken, der als stabile Währung fungiert, wird mehrere Anwendungsfälle im dezentralen Finanzwesen mit Interoperabilität über viele Plattformen hinweg bieten.

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