Die deutsche First Lady gibt dem 24.000-TEU-Containerschiff den Namen Hapag-Lloyd
Elke Budenbinder, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hat das 23.600 TEU Hapag-Lloyds-Schiff offiziell auf den Namen Berlin Express getauft.
Budenbender führte die offizielle Taufe des Schiffes am Containerterminal Borchardkai (Athabaskakai) im Hamburger Hafen vor 300 Gästen aus Wirtschaft und Politik durch.
Zu den Anwesenden gehörten Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschencher und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther.
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Die Hamburg-Express-Klasse soll bis 2025 Dutzende Großschiffe im Einsatz haben und damit einen wesentlichen Beitrag zum Anspruch von Hapag-Lloyd leisten, seine gesamte Flotte bis 2045 klimaneutral zu betreiben.
Dank der Dual-Fuel-Technologie können sie laut Hapag-Lloyd auch nicht-fossile Kraftstoffe wie Biomethan und E-Methan nutzen und dabei nahezu kein Kohlendioxid ausstoßen.
Derzeit wird Flüssigerdgas eingesetzt, wodurch der Kohlendioxidausstoß um bis zu 25 Prozent und der Rußausstoß um 95 Prozent reduziert wird.
Berichten zufolge wurde die Berlin Express auf der Hanwha Ocean-Werft in Südkorea gebaut. Mit einer Länge von rund 400 Metern und einer Kapazität von 23.600 TEU ist es das größte Frachtschiff, das jemals unter deutscher Flagge fuhr.
Die Containerschiffe der Hamburg-Express-Klasse werden nach Angaben von Hapag-Lloyd ausschließlich auf der frachtintensiven Fernostroute zwischen Asien und Europa eingesetzt.
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Der Berlin Express wird regelmäßig im FE3-Dienst verkehren, der zwischen Ningbo und Hamburg über Xiamen, Kaohsiung, Yantian, Hongkong, Singapur und Rotterdam verkehrt.
Rolf Happen Janssen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd, sagte: „Mit der neuen Hamburg-Express-Klasse hat Hapag-Lloyd einen Wendepunkt erreicht. Mit hocheffizienten Schiffen können wir unsere Emissionen sofort und sehr deutlich reduzieren.
„Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Baustein in unserer Strategie, die Dekarbonisierung schrittweise voranzutreiben. Alle Schiffe dieser Klasse werden unter deutscher Flagge fahren und damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Schifffahrtsstandorts Deutschland leisten.“
Im vergangenen September prognostizierte Sea-Intelligence, dass die Transportkosteninflation um 29 Prozent höher ausfallen würde als vor der Pandemie, und nutzte dabei die Finanzdaten von Hapag-Lloyd als Marktindikator.