Die deutsche Fleischproduktion ging um 5,9 Prozent zurück und setzte damit den jährlichen Rückgang fort
Die Zahlen beziehen sich auf das erste Halbjahr 2023. Die Fleischproduktion setzt den starken jährlichen Rückgangstrend in Deutschland fort. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2022 ging die Produktion in der Bundesrepublik um 5,9 % zurück.
Die deutsche Fleischproduktion geht stetig zurück
Seit 2017 ist die Fleischproduktion bundesweit rückläufig. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass die Menge der von gewerblichen Schlachthöfen in Deutschland produzierten Fleischmenge im ersten Halbjahr 2023 auf 3,3 Millionen gesunken ist. Tonnen – ein Rückgang um 5,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Mit „erzeugt“ ist in diesem Zusammenhang der Zeitpunkt gemeint, in dem Tiere innerhalb Deutschlands aufgezogen und geschlachtet werden.
Trotz des Rückgangs wurden in der deutschen Fleischindustrie auch im ersten Halbjahr 2023 weiterhin in großem Umfang Tiere geschlachtet. Nach Angaben von Destatis wurden in den vergangenen sechs Monaten 367,5 Millionen Tiere in der Branche geschlachtet; Darin sind 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 343,9 Millionen Hühner, Truthähne und Enten enthalten.
Die Rindfleischproduktionsraten sind im Vergleich zu 2022 gestiegen
Die Deutschen bewegen sich in Richtung Vegetarismus und Veganismus, wollen aber weiterhin Burger und Steaks als traditionelle Grundnahrungsmittel. Entgegen dem allgemeinen Trend ist Anfang 2023 die Zahl der in der gewerblichen Fleischwirtschaft in Deutschland geschlachteten Kühe und Kälber um 0,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 gestiegen – auf insgesamt 1,4 Millionen Stück Rindvieh.
Bei Hühnern, Küken und anderem Geflügel sieht das Bild etwas anders aus. Obwohl die Geflügelfleischproduktion im Jahr 2023 zurückging, blieb sie mit einem Rückgang von nur 0,1 Prozent konstant hoch. Bisher wurden in Deutschland im Laufe des Jahres 770.900 Tonnen Geflügel geschlachtet.
Die Schweinefleischproduktion ist die Region mit dem größten Produktionsrückgang. Im ersten Halbjahr wurden in Deutschland 2,2 Millionen Schweine weniger geschlachtet als im gleichen Zeitraum 2022.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein Großteil des in Deutschland verzehrten Schweinefleischs in anderen Ländern gezüchtet und dann zur Schlachtung in die Bundesrepublik verbracht wird, weshalb es nicht in die jährliche Statistik für in Deutschland erzeugtes Fleisch einfließt. Während also die Schweinefleischproduktion zurückgeht, ist die Zahl der im Land geschlachteten Schweine, die aus anderen Ländern stammen, im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 um 19,6 % gestiegen.
Bildnachweis des Daumens: branislavpudar/ Shutterstock.com
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