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Die deutsche Messewirtschaft setzt sich ehrgeizige Ziele für den Klimaschutz

Die deutsche Messewirtschaft setzt sich ehrgeizige Ziele für den Klimaschutz

Ab 2023 soll Nachhaltigkeit Teil aller Ausschreibungen sein, bis 2025 soll die Energie zu 100 Prozent grün sein. In den kommenden Jahren sind 450 Millionen Euro an Modernisierungsinvestitionen geplant. „Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft“, sagt Harting.

Berlin, den 02.08.2022 | Bis 2040 wird die deutsche Messewirtschaft klimaneutral. Spätestens ab 2025 versorgen sich deutsche Messen zu 100 Prozent mit Ökostrom. Anfang nächsten Jahres wird die deutsche Messewirtschaft bei ihren Bewerbungen mit ihren Branchenpartnern Nachhaltigkeit zur Voraussetzung machen. Diese drei und sechs weitere Ziele haben sich die 69 deutschen Messeveranstalter, Verbände und Veranstalter, die im Dachverband der deutschen Messewirtschaft AUMA organisiert sind, auf ihrer letzten Jahrestagung in Berlin gesetzt. Die Realisierung hat noch begonnen. Es ist ein gemeinsamer Prozess, der sich ständig weiterentwickelt. Erfolge werden regelmäßig gelöscht.

Philip Harting, Präsident des AUMA Verband Deutscher Messen: „Messen sind Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft Messen sind Treffpunkte, an denen Industriepartner als Problemlöser den Weg in eine nachhaltige Wirtschaft ebnen Unsere Messeplätze arbeiten seit Jahren daran, immer nachhaltiger zu werden.Nun setzen wir branchenweite Nachhaltigkeitsstandards für unseren Wirtschaftszweig Es gilt das Prinzip Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren.Überleben Attraktiv wie Treffpunkte für Problemlöser unserer Zeit stellen wir uns dieser Schlüsselaufgabe in einer für unsere Branche sehr angespannten wirtschaftlichen Situation nach fast zwei Jahren Messeverbot.“

Allein in den vergangenen zwei messefreien Jahren haben Messegesellschaften rund 150 Millionen Euro investiert, darunter die Modernisierung der Hallenbeleuchtung und der Ausbau der E-Mobilität. Allein deutsche Messegesellschaften wollen in den nächsten drei Jahren mehr als 450 Millionen Euro in Renovierung und Modernisierung investieren. Weitere Investitionen werden von Ausstellern, Plattformbauern und Servicepartnern erwartet.

Auch Teil der Branchenvereinbarung: Beim Aufbau der Messeplattform soll künftig ein Portfolio nachhaltiger Stände zur Verfügung stehen. Außerdem wird ein Anreizsystem für Aussteller entwickelt, um wiederverwendbare Pavillons auszuwählen. Sparsamer Umgang mit Wasser, verstärkte Begrünung von Messegeländen, Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes durch Bündelung der Messelogistik und Verbesserung der An- und Abreise zu Messen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind weitere Punkte, ebenso wie eine größere Auswahl an Bio-Produkten in der Gastronomie und Vermeidung Lebensmittelverschwendung.

Die Zielvereinbarung wird unter Federführung des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA) seit Herbst 2021 mit mehr als 30 Experten aus Messegesellschaften und Verbänden entwickelt. Das Branchenpapier basiert zudem auf den Ergebnissen mehrerer Workshops und Mitgliederbefragungen. Der AUMA-Vorstand hat dem Papier einstimmig zugestimmt.

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