Die deutschen Sanktionen gegen die russische Oligarchie kommen nur langsam voran
Regierungszahlen, die Reuters am Samstag vorgelegt wurden, zeigten, dass Deutschland nur langsam Fortschritte bei der Verhängung von Sanktionen gegen russische Oligarchen und Institutionen machte.
Deutschland hat nach Angaben des Bundesfinanzministeriums seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine Vermögenswerte von sanktionierten Oligarchen in Höhe von rund 5,25 Milliarden Euro (5,57 Milliarden US-Dollar) eingefroren. Vor einem halben Jahr waren es noch 4,28 Milliarden Euro gewesen.
Das teilte das Ministerium auf Anfrage des deutschen Bundestagsabgeordneten Christian Guerke mit.
„Seit Dezember sind nur 200 Millionen Euro des Oligarchenvermögens eingefroren, seit einem halben Jahr nur noch eine Milliarde. Niemand vom Oligarchen hat seit Dezember sein Vermögen gemeldet“, kritisierte Gürke.
Nach deutschem Strafgesetzbuch müssen Personen, die von EU-Sanktionen betroffen sind, ihr Vermögen unverzüglich offenlegen, es drohen Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe.
Acht der Oligarchen haben nach Regierungsangaben bisher 31 Vermögenspositionen bei der Bundesbank gemeldet. Der Wert beträgt rund 577 Millionen Euro. Es verteilt sich auf Kontoguthaben, Firmeneigentum und Wertpapiere.
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($1 = 0,9422 Euro)
(Berichterstattung von Christian Kramer). Schreiben von Maria Martinez; Bearbeitung von Josie Kao
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