Die lokale Organisation warnt davor, dass neue deutsche Regeln für Kleinstwasserkraft ihnen zum Verhängnis werden
15. APRIL (ERNEUERBARE ENERGIEN JETZT) – Die von der Bundesregierung vorgeschlagene Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird verheerende Auswirkungen auf Kleinwasserkraftwerke haben, da der Bonus für Anlagen bis 500 kW derzeit komplett gestrichen wird, so der Branchenverband sagte am Donnerstag.
Mittlerweile sind bundesweit mehr als 6.500 Wasserkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 500 kW in Betrieb, die jährlich rund 2,88 TWh Energie erzeugen und fast eine Million Haushalte mit sauberem Strom versorgen.
Die im Rahmen des sogenannten Osterpakets geplanten Gesetzesänderungen sollen den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland beschleunigen. Für Kleinwasserkraftwerke wird es jedoch den gegenteiligen Effekt haben, da der EEG-Bonus für neue Standorte und aus ökologischen Gründen ertüchtigte Bestandsanlagen ausläuft, so der Wasserkraftverband der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt. Es ist kein alternativer Vergütungsplan geplant.
Dies würde die Betreiber solcher Systeme unter Druck setzen, da die Banken nicht bereit wären, Kredite zu vergeben, was die Finanzierung möglicher Upgrades sehr schwierig mache, sagte die Gewerkschaft.
Die Abschaffung des Bonus wird den Betrieb vieler kleiner Fabriken gefährden, da Direktvermarkter solche Vermögenswerte aufgrund des enormen Managementaufwands meiden.
Der Verband stellte fest, dass Pläne für neue Wasserkraftwerke aufgrund geplanter Änderungen bereits auf Eis gelegt werden.
Das Maßnahmenpaket wurde Anfang April von der Regierung genehmigt und soll Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.
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