Die meisten Deutschen erwarten im Herbst neue COVID-Beschränkungen | Nachrichten | DW
Drei Viertel der deutschen Bevölkerung erwarteten laut einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage im Herbst einen Anstieg der Coronavirus-Infektionen und neue Einschränkungen der öffentlichen Bewegung.
Das Forschungsunternehmen YouGov hat herausgefunden, dass 76 % der Befragten einen Anstieg der Zahl der COVID-19-Infektionen und eine Verschärfung der Pandemiemaßnahmen im Herbst erwarten.
Nur 16% glauben, dass es keine neuen Beschränkungen für das Coronavirus geben wird.
In Deutschland ist die 7-Tage-Infektionsrate die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Daten des deutschen Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten zeigten, dass er am Samstag zum ersten Mal seit etwa elf Monaten unter 5 gefallen ist.
Am Sonntag stieg sie jedoch erstmals seit Wochen wieder leicht auf 5,0.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steigen die Coronavirus-Zahlen in Europa wieder an.
Sperrung für Vollimpfung „nicht ausgeschlossen“
Der Stabschef von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Helge Braun, sagte am Freitag, es werde auch bei einer neuen Coronavirus-Welle keinen neuen Lockdown für Geimpfte geben – aber nur, wenn sich Impfstoffe gegen die COVID-Varianten als wirksam erweisen.
„Solange unsere Impfung sehr gut funktioniert, kommt ein Shutdown zu Lasten der Vollgeimpften nicht in Frage“, sagte Braun dem MDR.
„Wer geimpft ist, kann Normalität ermöglichen – Konzertbesuche ebenso wie Einkaufen“, fügte er hinzu.
mvb/mm (dpa)
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