Dezember 27, 2024

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Die Regierungskoalition verzichtet darauf, den Haushalt 2024 noch vor Jahresende fertigzustellen – Politico

Die Regierungskoalition verzichtet darauf, den Haushalt 2024 noch vor Jahresende fertigzustellen – Politico

BERLIN – Ein hochrangiger Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei unter Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Donnerstag, dass die deutsche Regierungskoalition den Haushalt 2024 nicht vor Ende dieses Jahres vorbereiten könne.

Das Eingeständnis der Bundestagsabgeordneten Katja Mast verdeutlicht, wie sehr die Regierungskoalition in Deutschland damit zu kämpfen hat, mit den Folgen des Urteils des Obersten Gerichtshofs vom letzten Monat umzugehen, das eine schwere politische und finanzielle Krise auslöste.

Die größte Volkswirtschaft der Europäischen Union steht vor einer längeren Haushaltsstagnation, während die Regierung nach einer Möglichkeit sucht, eine Lücke in Höhe von schätzungsweise rund 17 Milliarden Euro zu schließen. Im Haushalt 2024. Selbst wenn sich die Dreiparteienkoalition in den kommenden Tagen auf den Haushaltsentwurf einigen könne, werde die Zeit nicht ausreichen, um die erforderliche parlamentarische Zustimmung vor Jahresende einzuholen, sagte Mast.

„Obwohl wir unsererseits alles getan haben, ist es nicht mehr möglich, den Haushalt 2024 in diesem Jahr rechtzeitig zu verabschieden“, schrieb Mast in einer SMS an seine SPD-Kollegen, die deutschen Medien zugespielt wurde.

Das Scheitern der Fertigstellung des Haushalts für 2024 bedeutet, dass die Regierung nächstes Jahr mit einem vorläufigen Haushalt beginnen muss, der neue Ausgaben einfriert. Grundleistungen wie Sozialleistungen und Renten werden weiterhin gezahlt, andere Zahlungen – darunter Zuschüsse für den grünen Wandel, Mikrochips und Batterien – bleiben jedoch ausgesetzt.

Die Regierungskoalition Deutschlands – bestehend aus Sozialdemokraten, Grünen und Freien Demokraten – ist in Aufruhr, seit das überraschende Gerichtsurteil ein Loch von 60 Milliarden Euro in ihre Finanzen gerissen hat. Das Urteil schränkte auch die Möglichkeit der Regierung ein, Geld aus Sonderfonds abzuheben, die zur Umgehung der in der Verfassung verankerten Schuldenbremse in Deutschland eingerichtet wurden, die die Defizitausgaben strikt begrenzt.

Der Druck auf Schulz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner – die jeweils Regierungsparteien mit oft widersprüchlichen Prioritäten vertreten – wächst, sich schnell auf eine Haushaltsvereinbarung zu einigen, die Anfang Januar vom Deutschen Bundestag verabschiedet werden könnte.

Ein Regierungssprecher zeigte sich am Mittwoch optimistisch hinsichtlich der Verabschiedung des Haushaltsentwurfs in diesem Jahr. Doch die bisherige Unfähigkeit der Regierung, eine Einigung über den Haushalt zu erzielen, verdeutlicht die tiefen Differenzen innerhalb der Koalition.

Grüne und Sozialdemokraten wollen Subventionen beibehalten, etwa um den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen und den Bau von Mikrochip- und Batteriefabriken in Deutschland zu fördern. Die fiskalkonservative FDP unter Lindner steht solchen Ausgaben skeptisch gegenüber.

„Ich bin mittel- und langfristig nicht davon überzeugt, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit, seinen Wohlstand und seine soziale Sicherheit durch Subventionen sichern kann“, sagte Lindner. Er sagte In einem aktuellen Interview mit der Wirtschaftswoche.

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