Die Studie belegt – die Erkältung schützt die Korona – insbesondere Kinder –
Gute Nachrichten im Kampf gegen Corona! Einige kalte Antikörper können vor dem Virus schützen.
Eine neue Studie zeigt: Eine frühe Infektion mit einem kalten Coronavirus kann Menschen zumindest teilweise vor Covid-19 schützen.
Laut der Studie bilden einige Patienten Antikörper, die auch auf SARS-CoV-2 reagieren. Obwohl diese anders funktionieren als Kronenantikörper, können sie das Virus dennoch hemmen.
Mit dieser Entdeckung bestätigen Forscher einen seit einiger Zeit geschätzten Verdacht: Ärzte vermuten seit einiger Zeit, dass manche Menschen von Infektionen mit einem kalten Coronavirus profitieren. Eine frühe Studie hatte bereits gezeigt, dass das Immunsystem bei einigen Infektionen, die SARS-CoV-2 erkennen und bekämpfen, Helfer-T-Zellen produziert. Dies könnte den sehr einfachen Verlauf einer Koronarinfektion erklären.
Wie Forscher unter der Leitung von Kevin Ng vom Francis Crick Institute in London nun herausgefunden haben, besteht diese Kreuzimmunität auch in Bezug auf Antikörper. Die Wissenschaftler untersuchten von 2011 bis 2018 mehr als 300 Blutproben. In einigen Blutproben fanden sie Antikörper, die das Coronavirus erkannten, obwohl das Immunsystem keinen Kontakt mit SARS-CoV-2 hatte.
Besonders auffällig: Der Anteil war bei Kindern und Jugendlichen besonders hoch. Die Forscher fanden in 62 Prozent der getesteten Proben, wonach sie suchten. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit größerer Wahrscheinlichkeit solche kreuzreaktiven Antikörper tragen als Erwachsene“, sagt Ng. „Dies könnte erklären, warum Kinder weniger wahrscheinlich an Covid-19 erkranken.“
Vorsicht ist jedoch geboten. Denn: Es ist noch unklar, ob vorhandene Antikörper eine Infektion oder Übertragung des Virus vollständig verhindern.
Und Experten weisen auf etwas anderes hin: „Menschen, die gerade eine durch Coronaviren verursachte Erkältung hatten, sollten nicht davon ausgehen, dass sie jetzt automatisch gegen Covid-19 immun sind“, sagt Ng. Grund: Es gibt keine Hinweise darauf, dass nach einer Neuinfektion mehr Antikörper vorhanden sind.
Insgesamt bleiben noch einige Fragen offen. „Wie ändert sich beispielsweise die Immunität gegen ein Coronavirus durch Kontakt mit einem anderen. „Oder warum diese Kreuzimmunität mit dem Alter so stark abnimmt“, sagt Ng. Weitere Studien sollten nun mehr Klarheit schaffen.